10 Jahre »Broadcast-Kolchose«: MoovIT
Fünf Gründer, fünf Geschäftsführer — nicht die einzige Besonderheit von MoovIT: ein Bericht zum 10-jährigen Firmenjubiläum.
Vor zehn Jahren traten die fünf Gründer und Geschäftsführer von MoovIT an, um sich ihr eigenes Arbeitsumfeld zu schaffen — und einen frischen Zugang zur damals schon im Ansatz konvergierenden Broadcast- und IT-Welt.
Heute ist MoovIT einer der Treiber dieser Branche. Das Unternehmen ist aktiv in der Systemintegration, hat seinen Schwerpunkt in der Software-Entwicklung und ist spezialisiert auf die technische Planung und den Support etwa für große Sport-Events.
Aktuell blickt MoovIT mit Remote- und Cloud-Technologien in die Zukunft.
Das Unternehmen unterhält eine enge Handelspartnerschaft mit Teltec: Das Wiesbadener Handelshaus betreibt hier seit 2013 eine Agentur unter einem Dach mit MoovIT in Köln.
Fünf Geschäftsführer, ein Team
Eine Frage wurde während der zehnjährigen Firmengeschichte tatsächlich immer wieder an MoovIT gerichtet: »Fünf Geschäftsführer, eine Firma — wie soll das denn gut gehen?«
Dass es zumindest in der Konstellation von MoovIT ganz offenbar sehr gut geht, das hat die Zeit gezeigt: Das beeindruckende Wachstum von fünf auf nunmehr 40 Mitarbeitende und die Vervielfachung des Umsatzes sind der sichtbare und eindrucksvolle Beleg.
Der Spitzname »Broadcast-Kolchose« stammt übrigens von einem Geschäftspartner aus der Gründungszeit und sollte den Teamgeist der jungen Firma umschreiben. Der Spirit ist geblieben, die »Kolchose« hat sich im Laufe der letzten 10 Jahre zu einem etablierten Unternehmen entwickelt, das jetzt mit der Gründung des Tochterunternehmens MoovIT Software Products GmbH den nächsten Schritt geht (siehe letzte Seite).
Katja Meyer, Wolfgang Felix, Jan Fröhling, Rafael Hutter und Tobias Trumpfheller haben mit ihrem Unternehmen einen Weg gefunden, die Meinungen und Einschätzungen von fünf Personen unter einen Hut zu bringen — und das als Vorteil zu nutzen.
»Zu Beginn musste sich das natürlich alles erst finden«, erzählt Tobias Trumpfheller.
Zwar habe es von Beginn an eine klare Aufgabenteilung gegeben, aber an der klaren Definition der einzelnen Arbeitsbereiche musste doch einige Zeit gearbeitet werden.
»Aber mittlerweile läuft das alles sehr harmonisch«, so Trumpfheller und hebt gleichzeitig die Vorteile hervor: vielfältige Perspektiven auf das Unternehmen und innerhalb des Unternehmens, das konzentrierte und breite Wissen und die rasche Anpassungsbereitschaft und -fähigkeit — auch an neue technische Entwicklungen.
Begriffe wie Agilität, Top-Down und Bottom-Up hat das Team also von Anfang an schon gelebt, als das noch keine Buzz-Words waren.
»Letztlich wollten wir einfach ein angenehmes Arbeitsumfeld schaffen, in dem man gerne und motiviert arbeitet, das war unser Antrieb«, erinnert sich Jan Fröhling an die Anfangsphase.
»Wir hatten alle wahnsinnige Lust auf diesen Neustart und wollten unsere Ideen einbringen«, ergänzt Rafael Hutter.
Die Idee, die über allem stand, war »nicht nur Vertrieb und Support zu bieten, sondern integrierte Komplettlösungen zu entwickeln und dafür auch Software zu nutzen«, erklärt Wolfgang Felix.
Eine gute Idee, ein gutes Konzept allein reichen aber leider nicht aus, um erfolgreich zu werden. Oft sind es die vielen kleinen Hürden im Business-Alltag, die Start-Ups scheitern lassen — und nicht zuletzt macht oft ein zu kurzer finanzieller Atem den besten Ideen den Garaus.
»Um hier vorzusorgen und eine gute Basis zu schaffen, haben wir sehr frühzeitig mit abc-Leasing und mit abc-Factoring starke Partner ins Boot geholt, die uns etliche Sorgen abgenommen haben«, erläutert Katja Meyer. Factoring ist eine Finanzierungsmethode, bei der Unternehmen ihre offenen Forderungen an einen Finanzdienstleister übertragen. Das hat den Vorteil, dass das Unternehmen dann sehr zuverlässig planen kann – und beispielsweise nicht in Liquiditätsnot gerät, wenn Kunden ihre Rechnungen nicht oder nur sehr verspätet begleichen.
Für MoovIT war das Factoring ein sehr hilfreiches Konstrukt, das die Neugründung — neben den Leasing-Angeboten und einigen Existenzgründungsdarlehen — sehr erleichterte. »Dass wir damit schon frühzeitig nach der Gründung loslegen konnten, war auch ein großer Vertrauensbeweis der abcfinance in unser Unternehmen«, fasst Katja Meyer zusammen, »denn üblich ist das nicht.«
Seite 1: Gründungsidee — Broadcast und IT
Seite 2: Von Hardware zu Software
Seite 3: Remote und Cloud
Seite 4: Perspektiven, neue Firma für Software-Entwicklung