Postproduction: 31.08.1999

SGI: Windows-NT-Server und Verkaufsgerüchte

Ob SGI verkauft wird und wenn ja an wen, ist noch immer nicht vollkommen sicher. Dass die Produktentwicklung so oder so weitergeht, will SGI mit neuen NT-Servern demonstrieren.

B_NEPD_0899_SGIServerSGI-Workstation

SGI kündigt mit der Produktfamilie SGI 1000 eine Reihe von Servern an, die auf Intels 32-Bit-Architektur iA32 basieren. Server, die damit ausgerüstet sind, lassen sich als Single- wie als Multi-Prozessor-Systeme bestücken. Der erste verfügbare Server der neuen Produktfamilie ist der 4-Prozessor-Server SGI 1400 L. SGI will ihn sowohl für die NT- wie für die Linux-Plattform anbieten.

Die NT-Variante heißt SGI 1400 M und wird auf dem Intel-PIII-Xeon-Prozessor basieren (500 MHz, ab September ’99: 550 MHz). In der maximalen Ausbaustufe läßt sich dieser Server mit vier Prozessoren bestücken.

Alle Server der neuen Baureihe bieten 7 PCI-Steckplätze, sie können mit bis zu 4 GB Memory bestückt werden und sind für 6 Ultra-2-SCSI-Laufwerke vorbereitet. Der Nettopreis für ein Einstiegssystem mit einem Prozessor, 512 KB Sekundär-Cache, 256 MB Memory und einer 9-GB-Festplatte beträgt rund 19.000 Mark.

Während der IBC ’99 gibt es vielleicht auch definitive Aussagen zu den Spekulationen die derzeit über einen Verkauf von SGI an einen oder mehrere Interessenten – darunter NEC – im Umlauf sind. Mit NEC hat SGI kürzlich eine erweiterte Vertreibsvereinbarung getroffen, zudem hat SGI angekündigt, man werde weiter Personal abbauen und hat Teile des Unternehmens ausgelagert oder verkauft – darunter auch den Geschäftsbereich der Cray-Super-Computer.