Messe: 15.09.2010

IBC2010: Spiegelrig für die Schulterkamera

3ality präsentiert als Neuheit das kompakte Spiegelrig TS-5. Es erweitert die von 3ality als 3 Flex bezeichnete 3D-Produktionstechnologie, die aus zwei weiteren Rigs sowie Signalprozessoren und Steuerungssoftware besteht.

Bei der Entwicklung des TS-5 berücksichtigte man vor allem die Forderung nach einer flexibel und schnell einsetzbaren 3D-Kamera, so der Hersteller. Mit einem Gewicht von 10 kg eignet sich des Gerät laut Hersteller für den 3D-Dreh von der Schulter – mit leichten Stativen oder auch Steadicam-Systemen. Durch die Kompaktheit und das reduzierte Gewicht des TS-5-Rigs sollen sich dem Kameramann neue Möglichkeiten in der 3D-Bildgestaltung eröffnen. Um das Rig ohne Einschränkungen einsetzen zu können, wurde es zudem mit einer Funkstrecke ausgestattet, über die das Set-Up und Matching der 3D-Parameter durchgeführt werden kann. Wie die anderen 3D-Rigs des Herstellers bietet auch das TS-5 präzise Stellmotoren zum Einrichten des Abstandes und der Konvergenz zwischen den beiden verwendeten Kameras. Das TS-5 soll als Komplettpaket inklusive Funkmodul und den benötigten Batterien angeboten werden.

Für die Steuerung der erwähnten Motoren über die Funkstrecke wird auch das TS-5-Spiegelrig im Verbund mit den so genannten Stereo Image Prozessoren (SIP) von 3ality genutzt. Mit den Stereo Image Prozessoren und der integrierten 3 Flex-Software kann der Operator die 3D-Kameraanordnung auf dem Rig überwachen und bei Bedarf optimieren. Während der SIP-2100 die Steuerung einer Kamera-Rig-Einheit übernehmen kann, schafft der SIP-2900 die permanente Kontrolle von bis zu acht Stereo-3D-Einheiten, was etwa bei einer Multi-Kamera-Einstellung hilfreich sein kann. Die Kombination aus Rig, SIP und 3 Flex-Software erlaubt das kontinuierliche Einstellen und Nachjustieren der 3D-Aufnahmeparameter. So sollen selbst minimale mechanische und optische Abweichungen des 3D-Setups vermieden und dadurch ein stabiler und gleichbleibender 3D-Tiefeneindruck erreicht werden. Zudem nimmt das System die Metadaten von Rig und Kameras im Takt von sechs Millisekunden auf. Die Metadaten können in der Postproduktion verwendet werden.

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