Messe: 02.10.2014

IBC2014: D*AP8 Digital Audio Processor von Jünger Audio

Jünger Audio bietet mit dem D*AP8 als aktuell einziger Hersteller einen Audioprozessor an, der Dolby-En- und Decoding beherrscht, so dass sich damit Dolby Digital AC3/E-AC3 vor der Ausstrahlung prüfen lässt.

Dolby hatte 2013 angekündigt, sein Audio-Tool DP570 nicht mehr weiter anzubieten. Damit fiel eine Möglichkeit weg, vor der Ausstrahlung eines Programms den Dolby-Digital-Weg zu simulieren: um prüfen zu können, ob das jeweilige Programm beim Zuschauer in Bezug auf den Ton auch so ankommt, wie es gewollt ist.

Jünger Audio entwickelt hierfür in Zusammenarbeit mit Dolby Labs eine Nachfolgelösung: den Audioprozessor D*AP8, der einen Dolby-Metadaten-Generator sowie einen Dolby-Decoder bietet, der das Decoding von Dolby-E, Dolby-D (AC-3) und Dolby Digital plus (E-AC-3) beherrscht.

»Metadaten sind essenziell, weil sie sicherstellen, dass ein Programm bei den Zuschauern auch in der Form ankommt, die von den Produzenten und Audio-Spezialisten erwünscht war. Alle möglichen Audioparameter, darunter auch die Loudness, werden letztlich über Metadaten gesteuert (…) daher ist es für Broadcaster essenziell, vor der Ausstrahlung prüfen zu können, was beim Zuschauer tatsächlich ankommen wird«, erläutert Peter Pörs, Geschäftsführer von Jünger Audio.

Durch den Einbau von SDI-I/O mit 3G/HD/SD Auto-Detection können Nutzer des D*AP8 Prozessors gleichzeitig alle 16 Kanäle von SDI Embedded Audio bearbeiten, und es ist auch möglich, weitere eingebettete Programme auf die D*AP8 MAP’s AES-Ausgänge zu legen und damit weitere externe Geräte zu versorgen. Weiter fungiert das SDI-Board des D*AP8 Prozessor als Embedder und bietet eine Möglichkeit, um Audio-Delays zu kompensieren.

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