Branche, Sport: 12.02.2004

SZM-Vision beim Superbowl-Finale

Der US-Sender CBS setzte erfolgreich das Kamerasystem »SZM-Vision« bei der Superbowl-Übertragung ein.

Anfang Februar hatte www.film-tv-video.de berichtet, dass SZM-Techniker die HD-Übertragung der Superbowl unterstützt hatten. Nun geben die SZM Studios weitere Details über den erfolgreichen Einsatz des Kamerasystems »SZM-Vision« bei der Veranstaltung bekannt:

Das Kamerasystem SZM-Vision besteht aus insgesamt 30 Kameras, die alle auf den selben Punkt des Spielfeldes fokussiert sind. Dabei gibt es eine Hauptkamera und 29 weitere Kameras, die computergesteuert und in Echtzeit stets auf den selben Punkt wie die Master-Kamera gerichtet sind. Diese 29 Kameras verfolgen das Spiel aus verschiedenen Aufsichts-Perspektiven, und durch das Umschalten von Kamera zu Kamera wird ein wechselnder Blickwinkel erzeugt, der den Spieler drehend erscheinen lässt. Bekannt wurde der damit erreichbare Effekt durch den Kinofilm »Matrix«, wo er allerdings mit 35-mm-Film realisiert wurde.

Erstmals kam das System SZM-Vision im Jahr 2001 beim Superbowl-Finale in Tampa Bay zum Einsatz. In diesem Jahr nun feierte SZM Studios mit dem Einsatz bei der diesjährigen Superbowl einen weiteren Erfolg.

Die SZM Studios berichten weiter, dass das System in den vergangenen Wochen weiter optimiert worden sei: Demnach ließ sich die Bildqualität dank des Einsatzes eines Lynx-Wandlers enorm verbessern. Weiter führte eine optimale Auswahl der einzelnen Kamerastandorte zu verbesserten Kamerawerten (Zoom-Tables) und gleichzeitig zu einem verbesserten Matrix-Effekt. Insgesamt, so SZM Studios, konnte eine höhere Sicherheit und Stabilität des Systems erreicht werden. Die Betreuung der Robotiken und Computerboxen der einzelnen Kameras sei planmäßig verlaufen, und die Installationszeiten des Kamerasystems mit den insgesamt bis zu 30 Kameras konnte erheblich verkürzt werden: Die Broadcast-Ingenieure von SZM Studios hätten bei dem Event nur noch etwa eine halbe Woche fürs Hardware-Rigging und die Kalibrierung der Kameras benötigt.

Aufgrund dieser positiven Erfahrungen will der US-Sender CBS das System beim nächsten Superbowl-Finale wieder einsetzen.