Branche: 28.08.2004

Viper im Einsatz bei »Collateral«

Der US-Regisseur Michael Mann drehte seinen neuen Film »Collateral« mit einem Mix aus 35-mm-Kameras sowie Thomson- und Sony-Digital-Kameras.

In »Collateral« spielt Tom Cruise einen Auftragskiller, der sich von einem Taxifahrer in Downtown Los Angeles von Auftrag zu Auftrag fahren lässt. Schließlich wird dem Taxifahrer klar was abläuft, und er versucht, das Leben des nächsten Opfers und letztlich auch sein eigenes zu retten.

Weite Teile des Films, der in Deutschland Ende September 2004 anlaufen soll, spielen sich nachts ab und Regisseur Michael Mann entschied sich beim Dreh zu einem Mix aus 35-mm-Film- und HD-Kameras. »Was ich an Thomsons Viper mag, ist die Art, wie sie Farben sieht. Sie sieht Dinge und Objekte auf eine besondere Weise«, urteilt der Regisseur und sagt weiter: »Heutzutage sucht man nach neuen Möglichkeiten, bestimmte Dinge zu visualieren und damit auch auf emotionaler Ebene etwas aus zu lösen. Darauf kommt es letztlich an: auf diese emotionale Komponente, mit der wir eine Geschichte erzählen.«

Dion Beebe, Director of Photography (DoP) von »Collateral«, ergänzt: »Wir drehten im 1:2,37-Widescreen-Format, was die Entscheidung für den Dreh mit Thomsons Viper maßgeblich beeinflusst hat. Bei anderen HD-Kameras muss man das Bild croppen, um auf dieses Format zu kommen, aber mit der Viper kann man die volle Auflösung nutzen, und das war wichtig für uns.«

Im Verlauf des Drehs wurde die Kamera von den US-Rental-Häusern auf der Basis des Inputs der Crew immer weiter optimiert, so dass sie schließlich als erste Kamera eingesetzt wurde. DoP Dion Beebe urteilt: »Aus meiner Sicht ist Viper absolut geeignet, um damit Spielfilme zu drehen. Die digitale Aufzeichnungs-Technologie ist jetzt angekommen, verfügbar und praxistauglich.«