Kamera, Making-of, Podcast, Postproduction, Tech-Talk, Top-Story, Workflow: 11.12.2020

Kino-Look für RTL-Serien

Drei aktuelle RTL-Serien setzte DoP-Supervisor Jens Ernst Tukiendorf mit der C500 Mark II um: So arbeitet er, deshalb wählte er diese Kamera.








Jens Ernst Tukiendorf, DoP-Supervisor, © Tukiendorf
»Wir besprechen die Vorstellung, die Vision.«
Workflow
Filmlight hat die Tools, um das Grading in der Preproduction, am Set und in der Post umzusetzen.

Schon in der Preproduction macht sich Tukiendorf Gedanken über den Workflow eines Projekts. Zuerst geht es um den Inhalt und kreative Aspekte, die Vorgaben der Produzenten, deren Wünsche: »Wenn die auf den Tisch kommen und gepaart werden mit den Zahlen der Kalkulation — und daraus eine Möglichkeit geschaffen wird, das zu machen — dann ist mein erster Weg, Test-Shots zu drehen. Dann gehe ich zur Farbkorrektur, zum Chef-Coloristen und setze mich mit dem Kollegen zusammen. Wir besprechen die Vorstellung, die Vision. Wir stimmen ab, welche Farbgestaltung wir anbieten. Das spiegeln wir mit dem Produzenten, und wenn der dabei im Boot ist, kann ich auch garantieren, dass das für die richtigen Zahlen hergestellt wird.«

Canon, C500 MKII, © Canon
Erst wenn die Postproduction klar ist, wird entschieden, welche Kamera verwendet wird.

»In den Produkten, die ich betreibe, ist immer eine Kommunikation mit dem Back-End — mit der Herstellung, mit der Postproduktion — der allererste Schritt. Ehe ich mich für eine Kamera entscheide, für ein Lichtkonzept entscheide, rede ich mit der Postproduktion. Wenn wir dort ein Commitment haben, kann ich dann alle anderen Entscheidungen nach vorne treffen.«

Canon, C500 MKII, © Canon
Wird mit der C500 Mark II gedreht, werden die Proxies aus der Kamera genutzt.

Wenn der Dreh dann begonnen hat, läuft der Workflow so ab: »Die Muster werden direkt vom Set ausgeliefert«, erklärt Tukiendorf. Wird mit der C500 Mark II gedreht, werden die Proxies aus der Kamera genutzt.

Canon, C500 MKII, © Canon
»Die Proxies werden parallel auf der SD-Karte gespeichert.«

»Die Proxies werden parallel auf der SD-Karte gespeichert, das ist für uns ein wertvolles Asset. Am Set haben wir einen Datentransferkoffer. Dort werden die Daten genommen, zu Mittag und am Abend gesichert und via Internet per Dropbox automatisiert an die Postproduktion verschickt. Die Daten werden in der Postproduktion ebenfalls automatisch angelegt und drei Stunden später stehen die Muster im Intranet zur Verfügung.

Podcast: Workflow zwischen Set und Post ab 18:56

Seite 1: Einleitung
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Seite 3: Preproduction
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Seite 5: Objektive
Seite 6: Arbeit am Set
Seite 7: Workflow
Seite 8: Corona, Fazit

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