IBC2023, Making-of: 15.09.2023

IBC2023: How we do it

Die Messeberichterstattung von film-tv-video.de im Überblick.



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Im Einsatz bei der IBC2023: Canon-Handheld XA75.
Canon XA75

Der kompakte Canon-Handheld XA75 bietet für die Messeberichterstattung einige Vorteile. Zum einen ist er relativ leicht, zum anderen deckt das eingebaute 15fach-Zoomobjektiv einen recht großen Brennweitenbereich ab (KB-Äquivalent: 25,5 – 382,5 mm).

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Canon-Handheld-Camcorder mit Aputure-Leuchte.

Der XA75 bietet eine einstellbare Fokussiergeschwindigkeit für schnellen oder gleichmäßigen Autofokus, der sich auch über den 3,5-Zoll-LCD-Touchscreen steuern lässt, wobei der Fokus-Punkt einfach durch Berühren des Displays festgelegt wird.

Der XA75 bietet zwei XLR-Audioeingänge und 4-Kanal-Linear-PCM.

Für noch mehr Genauigkeit und Komfort, insbesondere in belebten Umgebungen, wenn das Motiv im Bild bleiben soll, stehen Gesichtserkennungs-AF und Gesichtsnachführung zur Verfügung.

Der Camcorder bringt auch eine gut bedienbare, manuelle Fokussierung, die über den umschaltbaren Zoom-/Fokusring bei der XA75/XA70 eingestellt werden kann. Ein 5-Achsen-Bildstabilisator sorgt für ruhige, verwacklungsfreie Aufnahmen.

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Der XA75 ist kompakt und leicht.

Von Vorteil ist auch die Audioausstattung  des Camcorders, denn der XA75 bietet zwei XLR-Audioeingänge und 4-Kanal-Linear-PCM zur Einstellung des Aufnahmepegels und der Eingangsempfindlichkeit.

Mit einer Reihe flexibler Aufnahmeoptionen fügt sich der XA75 nahtlos in professionelle Workflows ein – ganz gleich, ob man mit XF-AVC 4K UHD mit 160 Mbit/s bei 25p oder mit dem universellen MP4 Codec in 4K UHD mit 150 Mbit/s bei 25p aufzeichnet.

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Von Vorteil ist auch die Audioausstattung  des Camcorders.

Der prinzipielle Vorteil eines Camcorders besteht darin, dass alles am Stück funktioniert: man braucht keine Adapter und keine Zwischenstecker für externes Equipment, Mikro und Akku werden direkt eingesteckt, man muss keine einzelnen Zubehörteile checken und ein teilweise komplexes Setup kontrollieren, sondern ist schnell betriebsbereit und kann rasch reagieren, wenn es mal hektisch wird — was bei der Messeberichterstattung eher die Regel als die Ausnahme ist.

Eckdaten XA75
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• 1,0-Zoll-CMOS-Sensor und Digic DV6 Prozessor für 4K/UHD-Aufnahmen
• 15fach optischer Zoom (KB-Äquivalent: 25,5 – 382,5 mm) und 40fach Digitalzoom
• Dual Pixel CMOS AF und Gesichtserkennungs-AF
• großer XLR-Audiohenkel mit vier Pegelreglern
• zwei XLR-Audioeingänge mit 4-Kanal-Audioaufnahme
• Infrarot-Aufnahmemodus
• USB Video Class (UVC) Unterstützung
• 3G-SDI- und HDMI-Ausgabe
• 3,5-Zoll-LCD-Touchscreen und klappbarer elektronischer Sucher

Während der IBC2023 zeichnen wir mit dem XA75 in UHD-Auflösung (3.840 x 2.160) mit dem XF-AVC-Codec auf. 

Zubehör

Für die Spannungsversorgung der Kamera nutzen wir drei große Canon-Akkus des Typs BP-828 und zusätzlich noch einen kleineren BP-820.

Als Kameraleuchte wird eine kompakte Aputure AM-LX LED-Leuchte verwendet. Die sorgt für etwas mehr Flexibilität bei der Beleuchtung in Interviewsituationen. Um den Akku des Eye-Lite bei Bedarf auch während des Messetages aufladen zu können, ist eine USB-Powerbank am Start.

Für die Tonaufzeichnung nutzen wir ein kabelgebundenes Richtmikrofon des Typs Røde NTG-2. Das hat den Vorteil, dass es im Unterschied zu Funkmikros auch in einem extrem »funkverseuchten« Umfeld wie der IBC2023 sicher und zuverlässig funktioniert.

Die Lumix S5 kombiniert  eine gute Videoleistung mit einer sehr guten  Fotoqualität. 
Panasonic DC-S5

Für eher spontane Videos von den Messeständen und für die zahlreichen Fotos von der Messe ist eine Panasonic DC-S5 im Einsatz. Das ist eine spiegellose Systemkamera mit Vollformat-Sensor. Die Lumix S5 kombiniert eine gute Videoleistung mit einer sehr guten Fotoqualität. 

Als Leichtgewicht geht die Vollformatkamera DC-S5 zwar nicht mehr durch, hat aber noch einigermaßen kompakte Baumaße. In Kombination mit einem Sigma-Objektiv (24 – 70 mm) deckt die Kamera zahlreiche Anwendungsfälle der Redaktion ab.

Die S5 hat einen Vollformat-Sensor.

Als großes Plus hat sich die Bildstabilisierung der Kamera erwiesen, die sowohl im Foto- wie auch im Videomodus von Vorteil ist. Das Drehen von Videos geht jetzt auch mal aus der Hand und sieht trotzdem noch ordentlich aus. Dass Funktionen wie Weißabgleich, Blende und ISO mit eigenen Tasten direkt aufrufbar sind, ist beim Dreh durchaus von Vorteil.

In der Postproduktion der Videoreports von film-tv-video.de gibt es im Normalfall keine Zeit für ein aufwändiges Grading. Hier erweisen sich einige der Bildprofile der Kamera als nützlich, je nachdem, ob eher Geräte oder eher Menschen im Vordergrund stehen, haben sich die Profile »Natural«, »Cinemalike Dynamisch/Video« und teilweise auch »Standard« als geeignet erwiesen.

In Kombination mit einem Sigma-Objektiv (24 – 70 mm) deckt die S5 zahlreiche Anwendungsfälle der Redaktion ab.

Ein großes Plus einerseits, aber gleichzeitig auch eine Herausforderung andererseits sind die vielen Aufzeichnungsraster der Kamera. Die Redaktion zeichnet in den meisten Fällen 8-Bit Mov-Dateien auf, weil die im Zusammenspiel mit Premiere Pro schnell, reibungslos und gut zu verarbeiten sind. Die Kamera könnte aber viel mehr an Qualität bieten, sie kann auch in 10 Bit aufzeichnen und über HDMI auch 4K/60p 4:2:2 mit 10 Bit ausgeben.

Etwas Abzug gibt es beim Autofokus, der bei Motiven mit geringer Beleuchtung auch mal schwächelt.

Im Team mit der S5 nutzen wir je nach Anwendung einen Cage und einen Handgriff von Smallrig und ein kleines Alladin-LED-Licht.

Als Mikro nutzen wir an dieser Kamera ein Røde-Wireless-System.

Auch ein iPhone 14 ist im Einsatz.
iPhone 14

Wenn es schnell gehen muss, liefert auch ein iPhone 14 Bilder von der Messe. Die Qualität dieser Fotos ist mittlerweile sehr gut, und die Bilder lassen sich vom Smartphone schnell und unkompliziert ins Backoffice in München übertragen. 

 

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