Unternehmen: 14.10.2003

Zeiss baut Personal ab

Nach fünf Wachstumsjahren sind bei Zeiss nun nach eigenen Angaben »Einsparprogramme und Personalanpassungen notwendig«.

Das Unternehmen sieht die Gründe hierfür in der weltweiten Konjunkturschwäche. Vorstandssprecher Dr. Dieter Kurz erläutert: »Uns trifft die seit mehr als zwei Jahren andauernde Schwäche in zwei unserer vier Kernmärkte: der Halbleitertechnik und der Automobilindustrie. Zusätzlich macht uns der stagnierende Markt und der starke Preiswettbewerb in unserem Brillenglasgeschäft zu schaffen.«

Folgende Maßnahmen sind nach Unternehmensangaben geplant:
Die Carl Zeiss SMT AG, in der das Geschäft mit der Halbleitertechnik angesiedelt ist, wird im Laufe des nächsten Geschäftsjahres rund 220 Mitarbeiter am Standort Oberkochen abbauen.
Das Oberkochener Service-Center, in dem die Vorfertigung und interne Dienstleistungen gebündelt sind, wird bis Ende des Jahres rund 220 Mitarbeiter abbauen.
Der in Aalen ansässige Geschäftsbereich Augenoptik muss bis Ende des Geschäftsjahres 2003/04 (30. September 2004) seinen Personalstand um bis zu 300 Mitarbeiter reduzieren.

Forschung und Entwicklung sollen unter den wirtschaftlich schwierigen Umständen nicht leiden, Vorstandssprecher Kurz: »Wir werden auch in diesem Jahr rund neun Prozent unseres Umsatzes in Forschung und Entwicklung stecken. Damit untermauern wir unseren Anspruch, gestärkt in die Zukunft zu gehen.«