Investition: 12.08.2004

Arri Film & TV Services erweitert Color Grading mit Lustre

Als erster Kunde im deutschsprachigen Raum setzt Arri Film & TV Services, die Postproduction-Abteilung des Kameraherstellers, künftig ein Lustre-System von Discreet ein.

B_0704_Lustre_ScreenAls erster Kunde im deutschsprachigen Raum setzt Arri künftig das computer-basierte, digitale Color-Grading-System Lustre von Discreet ein.

Wie der Discreet-Reseller Dreamwalks meldet, entschied sich Arri für die Systemvariante mit Master Station, Assistant Station, Slave Renderer und Discreets Background Renderer.

Lustre ist ein System für die szenenweise Farbkorrektur von digitalem Bildmaterial. Der Hersteller hebt besonders hervor, dass mit Lustre das Color Grading vieler Szenen so schnell und effizient wie möglich realisiert werden könne. Am Ende des Gradings mit Lustre steht ein farbkorrigiertes, digitales Master in hoher Qualität, das sich für die Ausgabe als Film (über einen Filmbelichter wie den Arri Laser Recorder) oder für die digitale Filmprojektion eignet. Lustre kann mit den filmtypischen Log-Files, aber auch mit linearen Dateien arbeiten. Das schafft aus Sicht von Discreet optimale Voraussetzungen für Digital Artists, Coloristen und Kameramänner, mit verschiedenem Ausgangsmaterial an einem interaktiven System Farbkorrektur und Lichtbestimmung in echter Kinoqualität durch zu führen.

»Wir sind sehr froh, dass wir Arri als erste Deutschland-Installation gewinnen konnten«, erläutern Dreamwalks und Discreet. Über den Verkauf des Systems hinaus vereinbarten Arri und Discreet verschiedene Kooperationen Ihrer Entwicklungsteams.

Nicht nur in Deutschland, sondern auf dem europäischen Kontinent insgesamt, gehört Arri zu den ersten Lustre-Vorreitern: BoneheadZ, das für Südosteuropa zuständige Schwesterunternehmen von Dreamwalks, hatte vor einigen Monaten ein Lustre-System an das Studio Mirage in Prag verkauft.

Anfang August 2004 kündigte Discreet die Software-Version 2.5 von Lustre an, dessen wichtigste Neuerungen darin bestehen, dass nun auch 4K-Material verarbeitet werden kann. Das ermöglicht ein neuer 32-Bit-Engine, der die bisherige Echtzeit-2K-Funktionalität bietet, aber zusätzlich auch in 4K mit 10- oder 16-Bit-Farbtiefe gescannte Filmbilder verarbeiten kann.