Investition: 12.09.2004

IBC2004: MCS investiert in DVCPRO HD, MDR testet P2 und investiert in VJ-Equipment

Der MDR investiert nach umfangreichen Tests in P2 und kauft einen ersten Camcorder in diesem Format. Über seine Tochterfirma MCS schafft der Sender auch DVCPRO-HD-Equipment an. Zudem startet der Sender ein Pilotprojekt mit Videojournalisten.

Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) ist neben dem ZDF einer der deutschen P2-Entwicklungspartner von Panasonic. Nun hat sich der MDR nach ausgiebigen Tests von Panasonic-P2-Systemen dazu entschieden, in P2-Equipment zu investieren. Demnach sieht man beim MDR großes Potenzial für diese Technologie und denkt über eine Grundsatzentscheidung für die Ersatzinvestitionen nach. Der MDR hat sich schon 1996 für DVCPRO entschieden, so dass schon bald Ersatzinvestitionen neue Geräte fällig werden. Derzeit sind beim MDR rund 300 DVCPRO- und DVCPRO50-Geräte im Einsatz. Einen ersten P2-Camcorder für den Praxisbetrieb hat der MDR schon geordert.

Auch beim Thema HD geht der MDR in die Offensive: Über seine auf technische Dienstleistungen spezialisierten Tochterunternehmen Media & Communications Systems (MCS) GmbH in Sachsen und Sachsen-Anhalt, schafft der Sender DVCPRO-HD-Equipment an: In Erfurt, Magdeburg und Dresden wird es demnach jeweils eine Varicam, einen HD-Studiorecorder und passende Monitore geben, teilweise auch noch zusätzliches Equipment, wie etwa kompakte Recorder.

Weiter hat sich der MDR zu einen Pilotprojekt für den Einsatz von Videoreportern entschieden. Ähnlich wie beim Hessischen Rundfunk (siehe Beitrag darüber) will der MDR künftig Videojournalisten mit dem Panasonic-Camcorder AG-DVX100A ausrüsten. Der Hessische Rundfunk hat mittlerweile mehr als 60 DV-Camcorder dieses Typs im Gebrauch. Wenn das Pilotprojekt des MDR funktioniert, dürfte dort langfristig wohl mit ähnlichen Stückzahlen zu rechnen sein.