20 Jahre online, Backstage, Making-of, Top-Story: 19.12.2019

20 Jahre online: Die Geschichte von film-tv-video.de

Eine Reise in die Geschichte von film-tv-video.de — angefangen ganz, ganz weit in der Vergangenheit. Seien Sie stark!

Seit der IBC1999 ist film-tv-video.de online.

20 Jahre ist film-tv-video.de schon online. Aus Anlass dieses Jubiläums boten wir zuerst Lesern und Weggefährten ein Podium. Nun geht es um die Geschichte unserer Online-Plattform.

Diplomarbeitsdreh: Das war die BTS-Kamera, an die man einen Quartercam-Recorder andocken konnte.
Prähistorie:
Quartercam und BTX

Wären Quartercam (vorgestellt 1984) und BTX (vorgestellt 1983) erfolgreich gewesen, dann hätte film-tv-video.de vielleicht schon viel früher erfunden werden können. Leider waren diese beiden Technologien, die während des Studiums von Gerd Voigt-Müller noch als »heißer Scheiß« galten, aber vollkommene Rohrkrepierer.

BTX war so etwas wie ein Internet-Vorgänger, den die Post anbot.

BTX war so etwas wie ein Internet-Vorgänger, den die Post anbot, und Quartercam war ein analoges Videoformat auf Viertelzoll-Videokassetten, das Bosch weiterentwickelt hatte.

Prospektfoto: So stellte sich BTS das Arbeiten mit Quartercam vor. Das Konzept war clever, die Umsetzung leider mangelhaft: Dropouts pflasterten den holprigen Weg dieses gescheiterten Formats.

Die Technologie war also noch nicht reif: Und das obwohl Voigt-Müller nicht nur in einer Seminararbeit die damals angeblichen Zukunftstechnologien BTX und ISDN pries, sondern auch Teile seiner Diplomarbeit mit Quartercam produzierte.

Aber ehrlicherweise muss man sagen: Es lag keineswegs nur an der Erfolglosigkeit der genannten Technologien, sondern es waren zuerst auch noch etliche andere Umwege erforderlich, bis film-tv-video.de entstehen konnte.

Ende der 80er Jahre florierte das Video-Business. Das Privatfernsehen und der Heimvideomarkt entstanden und beide wurden erfolgreich. Hier zwei Bilder der Firma Gürtler aus München, dem damaligen Arbeitgeber von Christine Gebhard.

Bei Gürtler wurden mit den großen Offen-Spulen-Videorecorder im analogen C-Format Kopien auf VHS-Kassetten für den Heimmarkt produziert.

Christine Gebhard: Diplom in der Tasche, jetzt geht es los.
Vorgeschichte:
Wie spätere Gründer sich treffen

Bei verschiedenen Anlässen hatten sich Christine Gebhard und Gerd Voigt-Müller schon getroffen. Im Studium an der heutigen HdM in Stuttgart — früher mal war die HdM der Studiengang Medientechnik an der Fachhochschule für Druck — liefen wir uns mehrfach über den Weg.

Mit dem Hi8-Camcorder Canon EX 1 in Kenia.

Fast hätten wir uns dort aber verpasst, denn die Eine fing erst an zu studieren, als der Andere mit abgeschlossenem Diplom fast schon weg war.

Wir trafen uns später auch mal im »Werkstatthaus« in Stuttgart, noch später in Los Angeles: die Eine während des Praktikums, der Andere im Urlaub.

Praktikum in Los Angeles bei einer Werbefilmproduktion. Rechts das »Dienstfahrzeug«, das die Halterin als passende Anschaffung empfand.

Für Interessierte: Das ist ein Dodge Dart mit V8-Motor aus dem Jahr 1969. Ein tolles Gefährt – wäre da nicht das Problem mit dem Kriechstrom gewesen… Die Reparaturkosten und die Unzuverlässigkeit haben die Besitzerin — rückblickend betrachtet  — wahrscheinlich mehrere Lebensjahre gekostet.

Freelancer bei der Motorpresse.

Ein paar Jahre später waren wir Kollegen bei der Motorpresse in Stuttgart. Dieser Verlag wurde 1946 von den drei Motorsportlern Paul Pietsch, Ernst Troeltsch und Josef Hummel gegründet. Das erste Magazin des Verlags, später in »Auto, Motor und Sport« umbenannt, bildete die Basis für ein stetig wachsendes Verlagshaus, zunächst mit Zeitschriften, die irgendwie immer mit Benzin zu tun hatten. In den 80er und 90er Jahren gab es auch einen Bereich zu den Themen Audio, Video und Kommunikation. Teil davon war die Zeitschrift »VideoAktiv«, wo wir Kollegen waren.

Mit dem Laptop im Renault 5 bei der Messe in Montreux — wahrscheinlich 1991.

Gegen Ende unserer Mitarbeit bei »VideoAktiv« teilten wir sogar ein gemeinsames Büro und spätestens dort war klar: Wir können gut zusammenarbeiten.

Im neuen Büro in der Schellingstraße in München.

So hätte das sicher noch einige Zeit weitergehen können, aber dann gab es einen — zumindest aus der Sicht vieler Mitarbeiter — sehr unglücklichen Chefredakteurswechsel.

An dem bald darauf einsetzenden Exodus beteiligten auch wir uns und gründeten das unabhängige Redaktionsbüro Nonkonform.

Test mit Videomachine von Fast.

Als Freiberufler arbeiteten wir dann ein paar Jahre für verschiedene Verlage und Zeitschriften. 1998 entwickelten wir dann die Idee, ein Internet-Medium zu gründen.

Unser erstes Logo.
1999: Wir sind Online

Aus dem Redaktionsbüro gründeten wir die Nonkonform GmbH und trieben unsere Idee voran. Mittlerweile war das Internet so weit entwickelt, dass man damit im Ansatz umsetzen konnte, was wir planten. Im Vergleich zu heute war es allerdings noch sehr viel umständlicher, schwieriger und teurer, eine Online-Plattform zu betreiben. Wir benötigen also ein Investment und Know-how. Beides fanden wir bei einem passenden, sehr freundlichen und offenen Investor: Dr. Mapara, Geschäftsführer des Krick Verlags.

Ein Foto aus dem Jahr 1990, das mit unserer ersten Digitalkamera gemacht wurde — in unserer damals maximalen Online-Größe.

Von uns entwickelt und der iWelt GmbH technisch umgesetzt, waren wir dann 1999 soweit: film-tv-video.de ging zur IBC1999 online.

Mit einem aus heutiger Sicht sehr simplen und bescheidenen Auftritt betraten wir Neuland.

Der Startbestand umfasste rund 50 Artikel, die möglichst online-lesefreundlich aufbereitet waren und wegen der damals gängigen Download-Raten auch nur winzige Bilder enthielten. Zudem gab es schon News, ein Lexikon und einen Adressbereich. Später starteten wir einen Kleinanzeigenmarkt.

Das Lexikon im Design 1.0 aus dem Jahr 2000.

Die Prognose nicht weniger Berufskollegen und Brancheninsider, die in der Mehrzahl sehr skeptisch beäugten, was wir da trieben, war klar: »In spätestens einem halben Jahr sind die pleite.« Vereinzelt gab es aber auch verhaltenen Zuspruch.

Themen gab es aber reichlich: Die Videotechnik wurde, beginnend mit DV, zunehmend digitalisiert, immer stärker wurde Video zu einem Computerthema und es gab auch schon erste Ansätze für digitales HD. Neben den überall aufpoppenden LCD-Projektoren traten auch erste DLP-Beamer auf die Bildfläche, sogar die ersten Flachbildschirme gab es schon.

Bei der NAB2000 im Arbeitsraum im Hotel Excalibur. Die Messeberichterstattung war immer ein wichtiges Thema. Hier finden Sie Infos, welches Equipment wir früher nutzten.
Sind wir zu früh?

Internet-Zugang war zum Zeitpunkt unseres Starts noch längst nicht flächendeckend etabliert, weder im privaten Bereich, noch in den Büros der Republik — vom mobilen Internet ganz zu schweigen. Wir selbst hatten uns hingegen schon früh mit dem Internet befasst und schon lange vor dem Start von film-tv-video.de nutzten wir CompuServe täglich in unseren Redaktionsabläufen.

Einem sehr großen Rest der Welt musste man zu dieser Zeit aber noch erklären, welche Möglichkeiten und Vorteile das Internet eröffnete. So staunte etwa Boris Becker 1999 in einem TV-Werbespot für AOL mit dem legendären Satz »Bin ich schon drin?«, und warb so für kinderleichten Zugang zum Internet. Firmen wie Ebay und Lycos schalteten in dieser Zeit TV-Spots, um den Deutschen das Internet schmackhaft zu machen.

Einzelseite von film-tv-video.de aus dem Jahr 2002 mit Camcorder-Test.

Im Grunde kamen wir also zur rechten Zeit, um auf den Ausläufern dieser Welle mitzusurfen. Mailings, Banner, Sponsoring waren im Online-Bereich aber absolutes Niemandsland — zumindest in sehr, sehr vielen Marketingabteilungen. Da brauchte es einiges an Durchhaltevermögen …

Die Großen — von denen viele später dann auch Pleite gingen — hatten diese Probleme nicht: an einem nachhaltigen Geschäftsmodell waren sie nämlich gar nicht interessiert. Sie wollten Investoren anlocken und an die Börse gehen. (Kommt Ihnen das irgendwie bekannt vor?) Deren Motto: wachsen, wachsen, aufpumpen, dann weiterverkaufen.

Dafür waren wir aber viel zu klein, viel zu sehr spezialisiert. Wollten wir die Verlagsbranche aus den Angeln heben und den Markt komplett umkrempeln? Nein, wir wollten nur unser eigenes, kleines Business rentabel machen. Das war schwer genug.

Die spürbarste Auswirkung des Dotcom-Booms blieben für uns daher Kunden-Insolvenzen, in deren Folge wir etliche Außenstände in den Wind schreiben mussten.

Unser treuer Leser Robert Coulin hat sein gut 20 Jahre altes Supporter-T-Shirt in Ehren gehalten. Besten Dank!

Unsere Idee, Supporter-T-Shirts zu verkaufen, entstand in dieser Zeit. Die Idee: Wir verlangen kein Abo, also sollen die Leser Merchandise-Produkte kaufen. Die T-Shirt-Idee erwies sich allerdings letztlich als kontraproduktiv, denn immer wieder fragten unsere Gesprächspartner — mal mitleidig, mal hämisch — ob es uns wirklich so schlecht ginge, dass wir nun T-Shirts verkaufen müssten …

Beim »Weltpokalsiegerbesieger« St. Pauli funktionierte das irgendwie viel besser als bei uns. 

Technik mit Haken und Ösen

Das Internet als Endkunde zu nutzen, war auch 1999 letztlich kein abgefahrenes Nerd-Thema mehr: Es ging tatsächlich fast so leicht, wie Boris Becker versprochen hatte.

Eine ganz andere Story war es aber, selbst Content-Anbieter zu werden. So mussten wir, um einigermaßen akzeptable Upload-Übertragungsraten zu erreichen, eine aus heutiger Sicht maßlos überteuerte Daten-Standleitung buchen.

Screenshot aus dem Jahr 2002: film-tv-video.de in der Version 1.0.

Die ersten Newsletter verschickten wir über einen eigenen Mailserver, der sich in etwa ähnlich »komfortabel« bedienen ließ, wie frühe DOS-Rechner. Um den Newsletter zu versenden, musste man eine Checkliste einzelner Arbeitsschritt durchgehen — und selbst die vereinfachte Checkliste umfasste schon mehrere DIN-A4-Seiten …

Die technische Basis von film-tv-video.de war ein Datenbank-Programm namens Filemaker. Diese Software war aber eigentlich gar nicht dafür gedacht, damit so etwas wie eine Online-Zeitschrift oder eine News-Website zu betreiben. Dazu musste man Filemaker erstmal mit einigen Tricks überreden.

Es waren also etliche technische Klimmzüge nötig, das überhaupt hinzukriegen — und als es lief, musste man noch eine Lösung finden, das Ganze auch mit akzeptabler Performance für die Leser umzusetzen.

So etwas wie ein bezahlbares, echtes Online-Redaktionssystem lag in weiter Ferne. Also arrangierten wir uns jahrelang mit Workarounds, deren Effizienz — vorsichtig formuliert — durchaus steigerungsfähig war. Wir mussten stets — für damalige Verhältnisse — riesige Datenbestände hochladen, wenn wir neue, aktuelle Meldungen online anbieten wollten. Das dauerte Stunden.

Aber es lief, wir hatten uns zusammen mit iWelt durchgebissen — und alle anderen, potenziellen Konkurrenten kämpften ja mit den gleichen Problemen.

So sah es 1999 bei Plazamedia aus.
Die Technik unserer Kunden wandelt sich

In der Produktionstechnik gab es aber eine sich beschleunigende, ziemlich positive Entwicklung: das Equipment wurde teilweise deutlich günstiger und besser, weil nun digitale Videotechnik und der Computer in die Bewegtbildtechnik wanderten.

Ein iMac mit DV-Anschluss und vorinstallierter Schnitt-Software war eine kleine Sensation.

Damals waren DV-Camcorder topaktuell, und ein iMac mit DV-Anschluss und vorinstallierter Schnitt-Software war eine kleine Sensation (der Inhalt unserer damaligen Meldung, existiert noch — so wie nahezu alles was wir jemals online gestellt haben. Dargestellt werden historische Inhalte aber im heutigen Layout). Bessere Bildqualität und einfachere Workflows zu günstigeren Preisen — nicht zuletzt diese Entwicklungen in der Videotechnik verbreiterte unsere Nutzerschaft.

Ein Onyx-Raum bei E-Film in Los Angeles im Jahr 2004.

Am anderen Ende gab es aber auch High-End-Postproduction mit VFX- und Grafik-Software. Die konnte zu horrenden Preisen verkauft werden: etwa von Alias, Wavefront, Discreet, Softimage und 5D.

Wer einen schnellen Rechner dafür brauchte, musste eine Onyx von Silicon Graphics kaufen, die je nach Ausstattung schnell mal eine Million D-Mark kostete — nur für den Rechner, die Software-Lizenz kostete separat.

Ein DVCPro-Editing-Laptop von Panasonic aus dem Jahr 1999.

Im Videomarkt entwickelten sich im Lauf der Zeit die Formatkriege.

Kleine Kassettenauswahl aus dem Jahr 2003.

Die ersten Vorgeplänkel hatten ja schon zu Analogzeiten zwischen MII und Betacam SP angefangen.

Relevante Formate-Logos aus dem Jahr 2005.

Mit DV ging es dann im Digitalbereich immer heftiger los: DVCPRO, DVCAM, Digital S (D9), Digital Betacam, Betacam SX. Immer breiter wurden Videoformate in verschiedene Nischen ausgefächert.

Relevante Formate-Logos aus dem Jahr 2013.

Später überlagerte sich das Ganze noch um den Kampf zwischen Tape und Tapeless, Disc und Festspeicher: P2, XDCAM, Infinity, XDCAM EX. Ergänzt um die immer weiter getriebene Spirale von SD zu HD: von HDV bis HDCAM SR. Weiter zu UHD, von 2K zu 4K und immer weiter fort.

2004 wurde die Arri 235 vorgestellt.

Ein weiterer, paralleler Technikkriegsschauplatz ereignete sich im Cine-Bereich: Der chemische Film kämpfte heroisch, wurde aber letztlich doch von der Digitaltechnik überrollt.

Die Editstation von Sony aus dem Jahr 1999 wurde rasch ausgemustert.

NLE-Systeme schossen phasenweise wie Pilze aus dem Boden.

Das gleiche Schicksal erlebte Xpri von Sony (Screenshot aus 2002).

Die meisten davon sind aber im Dunkel der Geschichte verschwunden: D-Vision, Nightsuite, Immix, Video Machine, Blue, Media100, Xpri, Editstation, Symphony, DS, DS Nitris, Incite, iQ, Liquid, Velocity, Casablanca, Edit. Diese Liste ließe sich fortsetzen. Schon früh ins Rennen eingestiegen und immer noch existent — zumindest vom Namen: Der Media Composer von Avid, Premiere von Adobe und Final Cut von Apple.

Beispiele von NLEs aus dem Jahr 2005.

Die Digitalisierung liegt mittlerweile längst hinter uns. Phasenweise gab es dann noch einen Stereo-3D-Hype. Heute reden wir über 8K und 16K, über HDR und größere Farbräume, über IP-Technologie und Cloudifizierung, über AR und VR, über Games.

Langweilig war es in unserer Branche nie, der Gesprächsbedarf dürfte uns bei film-tv-video.de auch auf lange Sicht nicht ausgehen.

Die hakelige Technik verbesserte sich langsam.
Unsere eigene Technik wandelt sich

Die eher hakelige Technik, die anfangs hinter film-tv-video.de stand, entwickelte sich glücklicherweise immer weiter. Also konnten wir es im Lauf der Zeit wagen, auch technisch neue Ziele anzustreben.

So luden wir schon 2001 zum ersten Mal ein Video auf film-tv-video.de hoch. Es war ein kurzer Clip von der NAB2001, in einem Format, das heute die meisten nicht mehr abspielen könnten — und in einer unterirdisch schlechten Auflösung. Wir haben es konvertiert und auf Youtube bereitgestellt.

George Lucas bei einer Sony-Pressekonferenz während der NAB2001.

Immerhin hatten wir bei unserem allerersten eigenen Online-Videoclip einen wirklich prominenten Protagonisten: Bei einer Pressekonferenz von Sony trat dabei George Lucas auf und sagte dort unter anderem den folgenden Satz: »I think I can safely say that I will probably never shoot another film — on film.«

Lucas hat Wort gehalten und fortan nur noch auf HDCAM und später vorgestellten, besseren (digitalen) Formaten gedreht.


Ausschnitt einer Sony-NAB-Pressekonferenz aus dem Jahr 2001, bei der George Lucas auftrat: unser erstes Online-Video.

Seit diesem ersten Clip gehören eigenproduzierte Videos zum Repertoire von film-tv-video.de — und die Technik hat sich in diesem Bereich sehr rasch entwickelt. Seit 2009 haben wir dann einen Youtube-Kanal gegründet, dort stehen mittlerweile mehr als 900 eigenproduzierte Clips bereit.

Ein neues Logo für die Layout-Änderung.

Ein Sprung zurück nochmal: 2006 war der Punkt erreicht, wo wir die technische Basis von film-tv-video.de grundlegend modernisieren wollten. Mit dem Redaktionssystem Typo3 fanden wir die richtige Plattform und lösten Filemaker und viele andere Soft- und Middleware-Elemente ab.

Ein Screenshot aus dem Jahr 2007.

2007 verpassten wir film-tv-video.de dann auch einen grundlegend neuen Look und eine bessere, modernisierte Struktur — zusammen mit der Webdesign-Abteilung unseres technischen Dienstleisters iWelt.

Eine etwas später aufgesetzte Startseite von film-tv-video.de.

Bis dahin hatte es nur kleinere Modifikationen und  Modernisierungen gegeben, nun ging es ans Eingemachte: film-tv-video.de 3.0 ging an den Start. Wir modernisierten etwa den Kleinanzeigenmarkt und überarbeiteten und vereinheitlichten unterschiedliche Meldungstypen.

Im Lauf der Zeit kamen mehr Inhaltselemente dazu.

2009 gab es dann einen sanften Facelift, um die Gewohnheiten und Wünsche der Nutzer aufzugreifen und das Online-Angebot weiter zu optimieren.

Letztlich ging es darum, die Wege der Nutzer zu den Infos zu verkürzen.

Letztlich ging es darum, die Wege der Nutzer zu den Infos zu verkürzen. Weiter gab es eine klare Trennung zwischen Job-Markt und Kleinanzeigen. In den Meldungen gab es eine Fotogalerie-Funktion. Auch hinter den Kulissen gab es ein paar Updates und Veränderungen, aber die Seite lief insgesamt weiter auf Typo3.

Ein Reload für die erste Version gab es 2011.

2009 ergänzten wir film-tv-video.de erstmals auch um ein Print-Objekt. Die »Büchse der Pandora« war eine Übersicht, die die Eckdaten der aktuellen Videoformate auflistete.

Die letzte Ausgabe der »Pandora«.

Im gleichen Jahr gab es auch die Print-Publikation »Broadcast«, in der wir Artikel, die es online schon gab, noch einmal in einer Zeitschrift sammelten. Seither veröffentlichten wir — meist zur NAB und IBC — Print-Objekte von film-tv-video.de. Von der »Büchse der Pandora« gab es mehrere Aktualisierungen.

Ab 2009 veröffentlichten wir — meist zur NAB und IBC — Print-Objekte von film-tv-video.de.

Nachdem wir, wie schon erwähnt, 2009 auf Youtube aktiv wurden, folgten 2010 auch Twitter und Facebook. 2012 stiegen wir — bis zum unrühmlichen Ende dieser Plattform — auch auf Google+ ein.

Von 2012 bis 2016 boten wir eine Newsreader-App an.

2012 entschlossen wir uns, eine Smartphone-App zu entwickeln: Unseren eigenen Newsreader auf iPhone- oder Android-Plattform, um damit die News von film-tv-video.de bequem und in einem dafür passenden Layout mobil abrufen zu können.

2013 haben wir noch einmal auf Basis von Typo3 eine größere Aktualisierung vorgenommen, dabei änderte sich aber auf der Nutzerseite nur wenig, die wichtigsten Änderungen betrafen unsere eigenen Workflows. Dabei zeigten sich auch bestimmte Limitationen unserer Technik.

Das Team von film-tv-video.de im Arbeitsraum während der Berichterstattung von der NAB2013 — im Hotel LVH. Die Messeberichterstattung war immer ein wichtiges Thema. Hier finden Sie Infos, welches Equipment wir früher nutzten.

Im März 2016 ging film-tv-video.de dann in der Version 4.0 an den Start: der vierten, grundlegend veränderten Design- und Technikgeneration.

Dieses Online-Design von film-tv-video.de war ab 2016 Geschichte.

Das war ein massiver Kraftakt, weil wir von Typo3 auf WordPress wechselten. Wir hatten erkannt, dass einige unserer zukünftigen Pläne damit besser umsetzbar waren. Wir wollten bewusst eine neue, bessere Nutzerführung umsetzen und einige alte Zöpfe abschneiden. Ein wichtiges Ziel war auch, die Nutzung für mobile Endgeräte deutlich zu verbessern. Dadurch wurde unter anderem die Newsreader-App obsolet.

2017 hatten wir dann genügend Erfahrung mit der veränderten Technik und dem massiv variierten Look gewonnen. Nun ging es daran, das Feedback und Nutzerverhalten zu gewichten und eine weitere Design-Optimierung der Homepage umzusetzen. Seither hat sich film-tv-video.de in einigen Details weiter verändert — und weil die Zeit nicht stillsteht, arbeiten wir derzeit an der nächsten Revision von film-tv-video.de — es wird aber eher die Version 4.5 werden als schon eine 5.0.

Wer noch mehr Zahlen wissen will: Mediadaten 2020 als PDF-Download.
Aktueller Stand von film-tv-video.de in Zahlen:

Auf film-tv-video.de haben wir seit dem Start im Jahr 1999 bislang 11.849 Artikel veröffentlicht. 7.400 Leser haben aktuell den Newsletter abonniert und nutzten diese Informationsquelle. 

Auf Youtube erreichen wir 6.150 Abonnenten, die wir kontinuierlich mit Videos versorgen — mittlerweile sind es über 900. Bei Facebook folgen uns über 7.000 Personen, und bei Twitter und Instagram auch noch einige Hundert. Tiktok haben wir hingegen nicht im Programm …

Ein paar persönliche Worte

Keine Angst: Wir wollen Sie jetzt nicht mit weiteren tausend Anekdoten nerven — und es gäbe tatsächlich sehr, sehr viele davon. Stattdessen danken wir allen Lesern, Freunden, Partnern und Kunden. Unser Dank gilt auch unseren freien Mitarbeitern Anke Raum, Christoph Harrer, Felix Holderer, Peter Dehn, Frauke Stewen, Andreas Frowein, Philipp von Lucke, Jacqueline Kupschus, Michael Dalock-Schmidt, Sas Kaykha und Juan García.

Alle zusammen, alle Teile dieser Branche und Community, haben film-tv-video.de unterstützt und diese Plattform geprägt.

Und zu guter Letzt beantworten wir noch ein paar Fragen, die uns immer wieder — teilweise unausgesprochen — gestellt werden. 

Irgendwas finden wir immer. Aber ob das alle interessiert, ist etwas anderes …

Der Klassiker bei der Messe: »Und, haben Sie schon irgendwas Interessantes gesehen?«

Die ehrliche Antwort: Irgendwas finden wir immer. Aber ob das alle interessiert, ist etwas anderes …

Die unausgesprochene Frage: »Sind die beiden ein Paar?«

Nein. Wir waren und sind kein Paar, haben jeweils eigene Partner und Familien. Wir sind einfach »nur« Geschäftspartner — und dabei funktionieren und harmonieren wir ganz hervorragend.

Die aktuelle Frage: »Warum gibt es die »Sie-werden-sehen-Texte« nicht mehr?«

Weil man dafür Zeit braucht, und die gab’s in den vergangenen Monaten im Redaktionsalltag wegen einer längeren und ernsthaften Erkrankung Gerds nicht mehr. Nun ist er wieder an Bord — und vielleicht lassen wir die Kommentare in der ein oder anderen Form wieder aufleben. Wir werden sehen.

»Was ist The next big thing?«

Die Zukunftsfrage: »Was ist The next big thing

Einfach immer fleißig film-tv-video.de lesen. Sie werden sehen.