Postproduction: 18.04.2003

NAB2003: Canopus-Neuheiten

Canopus präsentiert die neue Editing-Software Edius, zeigt einen Laptop-Editor fürs CWS-100 sowie den Konverter ADVC-500. Ebenfalls zu sehen: Eine SDI-Technologie-Demo mit Canopus-Systemen.

Canopus zeigt mit Edius eine neue Editing-Software, die besser auf die Bedürfnisse professioneller Anwender abgestimmt sein soll. Damit bietet Canopus eine Alternative zum Einsatz von Adobe Premiere im Zusammenspiel mit den Canopus-Boards Storm und Rex. Edius war erstmals während der CeBIT2003 zu sehen und wurde nun auch während der NAB2003 vorgestellt. Edius basiert auf der Codec-Technologie von Canopus und ist skalierbar. Die Software bietet dem Editor die Möglichkeit, unbegrenzt viele Video- und Audiospuren sowie unendlich viele Grafik- und Titel-Layer anzulegen. Weiter bietet Edius Multitrack-Editing, Multiformat-Konvertierungen und Echtzeit-DV-Ausgabe. Die Vollversion soll 699 Euro kosten.

Mit dem CWS-30 gibt es nun bei Canopus auch eine mobile Editing-Lösung. Sie lässt sich gemeinsam mit dem Editing-System CWS-100 nutzen, etwa von Editoren, die unterwegs sind und schon eine ersten Rohschnitt herstellern wollen, das Material jedoch später mit dem Desktop-System CWS-100 fertig bearbeiten möchten.
Es ist aber auch möglich, die CWS-30-Schnittlösung im Stand-Alone-Betrieb zu nutzen. Dabei bringt es die Lösung auf drei Echtzeit-DV-Ströme, die sich gleichzeitig verarbeiten lassen. Die Software bietet außerdem 2D/3D-Blenden, Titel mit Motion-Speed-Control und eine Vielzahl von Filtern und Keyern. Ein weitere schöne Funktion: Das CWS-30-System kann MPEG-Files für DVD-Weiterbearbeitung ausgeben, das geht allerdings nicht in Echtzeit, sondern muss gerendert werden.

Canopus liefert das neue Laptop-Editing-System gemeinsam mit der Firewire-Speicherlösung CWS-MP300 aus, die rund 5 Stunden DV-Material speichern kann und eine Datentransferrate von 11 MB/s bietet. Das System soll ab Mai verfügbar werden, Preise gab Canopus noch nicht bekannt.

Den Analog-DV/DV-Analog-Konverter ADVC-500 zeigte Canopus ebenfalls. Er wird in einer 19-Zoll-Box ausgeliefert und bietet I/Os für FBAS-, Y/C- und YUV-Signale. Der Konverter unterstützt Windows- wie auch Mac-Betriebssysteme und kostet rund 1.500 Dollar.

Weitere zeigte Canopus ein System, das für SDI-Bearbeitung geeignet ist. Wenn das Feedback der Anwender zu dieser Technologie-Demo gut ausfällt, dürfte bis Ende des Jahres mit einer Canopus-SDI-Lösung zu rechnen sein.