Messe: 15.09.2003

IBC2003: Innovative Produkte bei JVC

JVC zeigt den HD-Camcorder JY-HD10 in Amsterdam in einer modifizierten Profiversion und präsentiert außerdem den DV-Camcorder GY-DV5000 in einer Variante mit angeflanschtem Harddisk-Recorder.

JVC zeigt zur IBC2003 mehrere Neuheiten im Kamerabereich: So gibt es den brandneuen Harddisk-Dockrecorder DR-DV5000E zu sehen, der fürs Camcorder-Modell GY-DV5000 entwickelt wurde und sich einfach anflanschen lässt. In dieser Kombination kann der Disk-Camcorder bis zu sechs Stunden Material in voller DV-Qualität auf einer Wechsel-Festplatte speichern.

Der Harddisk-Recorder lässt sich auch in Kombination mit dem GY-DV500 und dem GY-DV700 nutzen. Als besonderes Feature hebt JVC die Möglichkeit hervor, den Harddisk-Recorder DR-DV5000E vorkonfigurieren zu können, so dass er schon im jeweils gewünschten der zahlreichen verschiedenen File-Format aufzeichnet, mit denen die DV-basierenden NLE-Systeme arbeiten. Zur Auswahl stehen etwa Avids OMF-DV, QuickTime-DV, RawDV, AVI Type 1-DV/2-DV, Canopus AVI-DV und Matrox AVI-DV. Wenn der Camcorder die DV-Daten schon im passenden Format aufzeichnet, müssen sie vor der Bearbeitung nicht mehr kopiert oder konvertiert werden, sondern das Schnittsystem kann sofort und direkt auf die Daten zugreifen, die auf der Wechselpaltte sind, sobald diese an den Rechner angeschlossen wird.

Eine weitere Neuheit bei JVC ist der JY-HD10. Diesen Camcorder gibt es in einer Version für Consumer, doch zur JVC stellt die Profivariante davon vor, die sich in einigen wichtigen Punkten vom Consumer-Modell unterscheidet.

Der JY-HD10 nimmt letztlich schon das HDV-Format vorweg, auf das sich einige Hersteller schon geeinigt haben und das nun standardisiert werden soll (mehr Infos zu HDV finden Sie hier): Im SD- und HD-Modus zeichnet der JY-HD10 ein MPEG-2-Signal mit GOP-Längen von 6 Bildern auf. Abhängig davon, ob SD oder HD ausgewählt wird, schreibt der JY-HD10 in der vorgestellten Form jedoch mit unterschiedlichen Auflösungen und Bildwechselfrequenzen Bilddaten auf das Band. Im SD-Modus soll der JY-HD10 mit 480P und 60 Hz aufzeichnen, für HD ist 720P, also Vollbildmodus mit 30 fps vorgesehen.
Auch Formatkonvertierung beherrscht der Camcorder laut JVC und ist dabei in der Lage, niedriger aufgelöstes Material während der Wiedergabe auf 1080/60i hoch zu konvertieren. Auch Down-Konvertierung auf 480/60P und 480/60i sind laut Hersteller möglich, so dass sich das Material unmittelbar im (SD-)Sucher betrachten lässt. Weiter ist der Camcorder mit zwei XLR-Eingängen bestückt und auf dem LCD-Monitor zeigt ein Audio-Balkeninstrument auf Wunsch den Tonpegel an.

Ebenfalls zu sehen ist der DV-Recorder BR-DV6000E, der in Deutschland schon ausgeliefert wird (einen Test finden Sie hier). Er lässt sich mit diversen Interfaces erweitern und verarbeitet MiniDV- wie auch große DV-Kassetten. Damit bietet der BR-DV6000E eine maximale Spielzeit von 270 Minuten.

Mit neuen, hochauflösenden 50- und 42-Zoll Plasma-Schirmen sowie einen neuen 15 Zoll-LCD-Monitor ergänzt JVC seine Produktpalette.