Kamera: 03.03.2017

Blackmagic: Neue Pro-Version der Ursa Mini

Blackmagic erweitert die Ursa-Kameralinie um das Modell Ursa Mini Pro.

Blackmagic, Ursa Mini Pro
Zum Endkunden-Listenpreis von 6.805 Euro schickt Blackmagic die neue Ursa Mini Pro ins Rennen (Sucher, Akku, Mount, Objektiv, Griff und Stütze kosten aber extra).

Zur NAB2015 hatte Blackmagic die Ursa Mini erstmals vorgestellt (Video) und zur IBC2015 schon einige Änderungen eingearbeitet (Meldung, Video). Nun stellt das Unternehmen mit der Ursa Mini Pro eine ganz neue Version der Kamera vor, die schon in Kürze zum Endkundenpreis von 6.805 Euro an die Anwender ausgeliefert werden soll.

Blackmagic, Ursa Mini Pro
Mehr Tasten für direkten Zugriff auf diverse Kamerafunktionen unterscheiden die Pro-Version vom Grundmodell der Ursa Mini.

Damit gibt es die Ursa nun in fünf verschiedenen Ausführungen: Die Ursa Mini 4K und die Ursa Mini 4.6K, jeweils in einer Variante mit fest eingebautem EF- oder PL-Mount und dualen CFast-Recordern. Und nun noch die ganz neue Ursa Mini Pro 4.6K, die sich von den anderen Modellen durch einen Wechsel-Mount und etliche weitere Features unterscheidet: eingebaute ND-Filter, Dual-Recorder für CFast- und für SD-Karten (UHS-II) sowie weitere, eher auf Broadcast-Anwender abgestimmte Features.

Blackmagic, Ursa Mini Pro, Totale
Mehr Bedienelemente und eingebaute ND-Filter sind einige der Features, die die Ursa Mini Pro von den anderen Versionen unterscheiden — und broadcast-tauglicher machen.
Wichtige Features der Ursa Mini Pro
Blackmagic, Ursa Mini Pro, B4-Mount
Die Ursa Mini Pro von Blackmagic, hier mit installiertem B4-Mount, weist den gleichen 4,6-K-Sensor auf wie das Grundmodell.

Die neue Pro-Version der Ursa Mini weist den gleichen 4.6K-Bildsensor mit einem Dynamikbereich von 15 Blendenstufen auf, wie die bisher schon bekannte Ursa Mini.

Die ND-Filter der Kamera sind laut Hersteller mit einer IR-Kompensierung ausgerüstet und speziell auf die Kolorimetrie der Kamera abgestimmt. Sie reduzieren den Lichteinfall um 2, 4 und 6 Blendenstufen. Der neue Wechselmount der Ursa Mini Pro ermöglicht den raschen Wechsel zwischen EF-, PL- und B4-Objektiven, man kann also die Kamera ohne große Klimmzüge mit EF-Objektiven, großen PL-Kinoobjektiven und gängigen, klassischen B4-Broadcast-Objektiven nutzen.

Blackmagic, Ursa Mini Pro, EF
Durch den zum Listenpreis von 215 Euro verfügbaren EF-Mount ist die Ursa Mini Pro in puncto Objektive sehr flexibel.

Auch bei den Aufnahmemedien ist die neue Blackmagic-Kamera flexibel: Zusätzlich zu den dualen CFast-Recordern der ursprünglichen Ursa Mini bringt die neue Pro-Version auch Slots für SD-Karten mit (UHS-II).

Man kann also etwa für Raw-Aufzeichnungen in 12-Bit die teureren, aber leistungsfähigeren CFast-Karten nutzen, während man für ProRes-Aufnahmen in 4K oder HD, sowie für Raw-Aufnahmen im HD-Raster die wesentlich günstigeren und weit verbreiteten SD-Karten verwenden kann. Mit beiden Speichermedien ist kontinuierliches Aufzeichnen möglich, da jeweils zwei Slots vorhanden sind und jeweils automatisch auf die anderen Karte gewechselt wird, sobald die erste voll ist.

Blackmagic, Ursa Mini Pro, Zubehör
Mit separat erhältlichem Zubehör kann die Ursa Mini Pro konfiguriert werden. Die SD-Speicherkarten als zweites, direkt verwendbares Speichermedium machen die Kamera flexibler nutzbar.
Der ebenfalls verfügbare PL-Mount, der 4,6-K-Sensor und die Raw-Aufzeichnung in hoher Auflösung erlauben den Einsatz der Ursa Mini Pro auch im Cine-Bereich.

Aus Sicht des Herstellers eignet sich die Ursa Mini Pro mit ihrer gegenüber dem Grundmodell erweiterten Ausstattung ebenso für den Einsatz im szenischen, cinematografischen Bereich, wie auch für Broadcast- und Live-Produktionen.