Arri wird AG, Börsengang geplant
Mit dem Rückzug der bisherigen Inhaber und der Umwandlung in eine AG will Arri in die Zukunft durchstarten.
Schon längst ist Arri mehr als ein Filmkamera-Hersteller und mit seinen verschiedenen Divisionen, Abteilungen und Töchtern in vielen Markt- und Medienbereichen tätig. Nun will das Unternehmen offenbar als Aktiengesellschaft in die Zukunft gehen, wie Insider www.film-tv-video.de schon vorab mitteilten.
Die bisherigen Inhaber Robert Arnold und Dr. Walter Stahl, die aus den Familien der Firmengründer kommen, werden sich demnach aus dem aktiven, operativen Geschäft zurückziehen und künftig nur noch im Beirat des Unternehmens zur Verfügung stehen. Vorstand der AG soll glaubhaften Gerüchten zufolge Franz Kraus werden, der schon bisher für große Teile des Unternehmens in leitender Position zuständig war.
Branchen-Insider sehen die Umwandlung in eine AG und die damit verbundenen Schritte als sehr positives Signal für das Unternehmen Arri. Nun sei der Weg frei für eine dringend notwendige Umstrukturierung und Repositionierung, die große Chancen biete.
Die einzelnen Bereiche von Arri sind sowohl auf der Produkt- wie auf der Dienstleistungsseite gut im Markt etabliert, leistungs- und konkurrenzfähig. Etliche der Teilbereiche von Arri nehmen in Ihrem Marktumfeld sogar die Führungsposition ein. Verkrustete Strukturen, lange Entscheidungswege und interne Reibereien zwischen den beiden Inhaber-Clans, sowie das weitgehend unabhängige und nicht auf gemeinsame Ziele gebündelte Agieren der einzelnen Abteilungen, hatten das Unternehmen aber in den letzten Jahren in der konsequenten, zukunftsorientierten Entwicklung gehemmt.
Das könnte nun anders werden. Zunächst soll die Umwandlung der Arri-Gruppe in eine AG erfolgen, ein späterer Börsengang ist geplant, soll aber dem Vernehmen nach in aller Ruhe vorbereitet werden.
