Unternehmen: 24.11.2000

Digital Cinema: Boeing hebt ab

Der Flugzeughersteller Boeing beteiligt sich an einem groß angelegten Digital-Cinema-Projekt.

In den USA wird das Thema »Digital Cinema« derzeit vehement vorangetrieben. Die neueste Meldung dazu kommt von einer Seite, von der man es nicht erwarten würde: Der Flugzeugbauer Boeing kündigte an, mit der Tochterfirma Cinema Connexion bis zum Ende des Jahres 2001 rund 3.000 Kinos via Satellit mit aktuellen Spielfilmen zu beliefern.

Verschiedene weitere Firmen sind an dem Pilotprojekt beteiligt, darunter Disney, Miramax, William Vyvx Services, Texas Instruments sowie QuVIS. QuVis stellt den einfach zu bedienenden QuBIT-Diskrecorder her, der in den USA im Präsentationsbereich sehr verbreitet ist und offenbar auch sehr positiv aufgenommen wurde.

Das Engagement von Boeing bei dem Pilotprojekt hat folgenden Hintergrund: Das Unternehmen stattete im vergangenen Jahr seine Maschinen mit einem mobilen Highspeed-Datenservice aus, der es den Passagieren erlaubt, während des Fluges im Internet zu surfen sowie Fernsehsendungen zu empfangen. Jetzt sollen die Entwicklungen in dieser Richtung noch weiter gehen: Franz Viehböck, Boeing-Generaldirektor Space & Communications Europe, über das Pilotprojekt: »Dies ist ein weiteres Beispiel, wie Boeing das enorme Know-How des Unternehmens für ganz neue Märkte verfügbar macht. Die Bereiche Information und Kommunikation spielen dabei eine besondere Rolle.«