Unternehmen: 16.05.2002

Das Werk: Konzernlagebericht, Bankenverhandlungen dauern an

Trotz teilweise besserer Ergebnisse gegenüber dem Vorjahr sind weitere Verhandlungen mit den Banken und eine weitere Umstrukturierung nötig, um Das Werk wieder in ruhigeres Fahrwasser zu bringen.

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Zum 31. Dezember 2001 beliefen sich nach offiziellen Angaben die Verbindlichkeiten der Das Werk AG gegenüber Kreditinstituten auf 109,4 Millionen Euro. Die daraus abgeleitete Unsicherheit über die Zukunft des Unternehmens spiegelt sich im seitherigen Aktienkurs wieder. Der Vorstand sieht nun Anlass zu einer Stellungnahme.

Demnach verhandelt der Vorstand der AG mit den Hausbanken weiterhin über »die Umwandlung des langfristig benötigten Teils der Betriebsmittelkredite in eine langfristige Finanzierung«. Der Hintergrund dieser Verhandlungen ist darin zu sehen, dass mehr als die Hälfte der Das-Werk-Verbindlichkeiten gegenüber den Banken in Form kurzfristiger Kontokorrentkredite und Darlehen bestehen. Um die schon angelaufenen Sanierungsbemühungen erfolgreich weiterführen zu können, braucht der Vorstand mehr Zeit und Luft, als diese kurzfristigen Bankverbindlichkeiten bieten.

Die aktuellen Zahlen haben sich nach Unternehmensangaben zumindest in Teilen schon gegenüber dem gleichen Vohrjahreszeitraum verbessert. Der endgültige Abschluss für das erste Quartal 2002 soll Ende Mai veröffentlicht werden, als vorläufige Zahl wurden 26,1 Millionen Euro Gesamterlös angegeben, was 4% Zuwachs gegenüber dem ersten Quartal 2001 bedeutet.

Gemeinsam mit der Unternehmensberatung Roland Berger arbeitet das Management an der Umstrukturierung des Konzerns, die bis zum Herbst in Form einer Konzentration auf das Kerngeschäft umgesetzt werden soll.