Kamera: 14.09.2002

IBC2002: Sony zeigt 25P-HDCAM-Camcorder

Der neue HDW-750P zeichnet in HDCAM auf, im Gegensatz zum 24P-Camcorder HDW-F900 jedoch in 25P.

Sony richtet sich mit dem HDW-750P an europäische TV-Produzenten, die in HDCAM aufzeichnen möchten und mit Frame-Raten von 25P/50i auskommen. Der HDW-750P entspricht im Funktionsumfang und auch in den Eckdaten dem HDCAM-Camcorder HDW-F900, aber im Unterschied dazu kann er eben nur in 25P/50i aufzeichnen. Letztlich ist der HDW-750P aus Sony-Sicht aber auf jeden Fall ein schlüssiger Nachfolger für die Camcorder der Digital-Betacam-Serie.

Wie der HDW-F900 bietet der HDW-750P Loop Recording (8 Sekunden) und ist mit einem Set-up-Speicher auf Sonys Speicherkartensystem Memory-Stick ausgerüstet. Dank des eingebauten Down-Konverters mit SDI– oder FBAS-Ausgabe ist es schon am Drehort möglich, das Bildmaterial des Camcorders auf SD-Monitoren zu sichten.

Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal der beiden Camcorder ist der Preis: Der HDW-F900 kostet derzeit rund 124.000 Euro, der HDW-750P soll dagegen mit einem Nettopreis von 75.000 Euro deutlich günstiger werden.

Als großen Vorteil hebt Sony die Möglichkeiten hervor, die sich bei der Aufzeichnung mit 25P in HDCAM ergeben: Wer mit dem Camcorder durchgehend in HDCAM produziert und auch die Postproduktion in diesem Standard abwickelt, hält sich demnach alle Möglichkeiten einer weltweiten Vermarktung offen. Wer dagegen in HDCAM drehe und das Material für die Postproduktion auf Digital Betacam kopiere und dabei abwärts konvertiere, habe im Falle einer weiteren Auswertung immer noch die Möglichkeit eines vergleichsweise kostengünstigen HD-Re-Masterings.