Display: 18.04.2016

NAB2016: Small HD zeigt robuste Fieldmonitore

Bei seinen neuen Produktionsmonitoren betont Small HD besonders die Robustheit — mit allerhand verrückten Tests. Die Geräte beeindrucken aber auch in anderen Aspekten.

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Drei Größen umfasst derzeit die neue SmallHDR-Monitorbaureihe.

Mit seinen neuen Fieldmonitoren konterkariert Small HD zwar seinen Firmennamen, den besonders klein sind die Schirme mit 17, 24 und 32 Zoll Bilddiagonale nicht. In der Kommunikation zur NAB2016 hebt der Hersteller besonders auf die Robustheit der Schirme ab und traktiert sie in einem Video mit allerlei grober Misshandlung durch Paintball-Beschuss, Schrotkugeln, Überfahren, Baseballschlägerbehandlung und anderen Zerstörungsattacken — in Slomo-Sequenzen zelebriert.

https://vimeo.com/162755132

Preise

Die neue Baureihe heisst SmallHDR, der 17-Zöller soll rund 4.000 US-Dollar kosten, der 24-Zöller rund 5.500 und der 32-Zöller rund 8.000 (alles Nettopreise). Ab Mai 2016 sollen die Geräte verfügbar werden.

Funktionen

Die Monitore sind aber nicht nur robust, sondern können auch HDR-Bilder darstellen: zwar nicht in vollem Dynamikumfang, aber immerhin in einem farbrichtigen, gammakorrigierten Preview-Modus mit 10-Bit-Farbverarbeitung. Es können LUTs in die Geräte geladen werden, für die Bildkontrolle stehen unter anderem 10-Bit HD-Waveform und Scope zur Verfügung.

Looks können in Form von 3D-LUTs angewendet werden, sie lassen sich ebenso wie die HDR-Preview im Gerät mit dem ankommenden, unkorrigierten SDI- oder HDMI-Signal vergleichen. Drückt man den Knopf »Image Capture« wird das auf dem Bildschirm dargestellte Bild inklusive zugehöriger 3D-LUT auf einer SD-Karte gespeichert und kann so in die Postproduction weitergegegeben werden.

Die Helligkeit der Monitore von 1.500 Nits soll ausreichen, um die Geräte in viel mehr Situationen als andere Bildschirme, auch ohne Sonnenblende nutzen zu können.

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Dieser Härtetest ist im Video ebenfalls zu sehen.
Robustheit, Handling

Die Gehäuse sind aus dem vollen Aluminium gefräst, auf der Vorderseite schützt eine 3 mm dicke Frontscheibe aus Polycarbonat (Plexiglas) den Bildschirm. Die Frontscheibe kann vom Besitzer des Monitors selbst ausgetauscht werden, wenn sie zerkratzt oder anderweitig beschädigt wurde (siehe Video).

Die Monitore bieten vielfältige Befestigungsmöglichkeiten, um selbst anmontiert zu werden oder anderes Zubehör zu tragen.

Die Monitore werden in Flightcases ausgeliefert, der netzunabhängige Betrieb ist über Akkuadapterplatten mit Gold- und V-Mount möglich.