Automation, Messe, Recording, Server, Video, Workflow: 21.09.2016

IBC2016-Video: Rohde & Schwarz zeigt HDR-Workflow

Rohde & Schwarz zeigte im Rahmen der IBC2016 einen HDR-Workflow und eine neue Ingest-Software für Venice.


Denis Hagemeier von Rohde & Schwarz erläutert im Video einen Workflow, der es ermöglicht, auf Basis eines Venice-Servers HDR-Material bis zum Endkunden zu transportieren.

Auf Basis eines Venice-Servers HDR-Material bis zum Endkunden transportieren, von der Automation über den Playout bis zum Headend — und somit Metadaten bis zum TV-Gerät des Endkunden weiterübermitteln, so dass dieses den Content korrekt darstellt: Dafür hat Rohde & Schwarz schon heute eine Lösung, die das Unternehmen im Rahmen der IBC2016 demonstrierte.

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Für die Ingest- und Playout-Plattform Venice bietet der Hersteller Rohde & Schwarz weitere Applikationen an.

Venice: Einsatzspektrum wächst weiter

Venice von Rohde & Schwarz ist eine Ingest- und Playout-Plattform, die in verschiedenen Umgebungen genutzt werden kann. Der Hersteller erweitert mit neuen Applikationen und Workflow-Integrationen kontinuierlich das Einsatzspektrum dieser Lösung.

Der im obenstehenden Video vorgestellte HDR-Workflow ist dabei eine der jüngsten Entwicklungen, aber nicht die einzige: So ergänzt auch Venice Control das Portfolio, eine Ingest-Software zur Kontrolle komplexer Mehrkameraaufzeichnungen, mit der sich bis zu 16 unabhängige Kanälen in allen gängigen Produktions- und Broadcast-Formaten aufzeichnen lassen. Das ist die höchste Kanalanzahl pro System am Markt. Einzel- und Mehrkanalaufzeichnungen lassen sich in einer flexiblen Client-Server-Lösung weiterverarbeiten.

Venice Control

Die neue Ingest-Software hat der Hersteller nach eigenen Angaben in enger Zusammenarbeit mit führenden Studiobetreibern entwickelt. Die Software soll es Broadcastern, Fernsehstudio- oder Ü-Wagen-Betreibern erleichtern, die Aufzeichnung von Multikameraproduktionen erleichtern. Die für eine Aufzeichnung benötigten Kanäle lassen sich mittels Venice Control übersichtlich anzeigen und individuell arrangieren. Bis zu 16 Kanäle können gesteuert werden, unabhängig von ihrer jeweiligen Auflösung, also auch SD, HD und UHD zeitgleich. Aufzeichnungskanäle, die zusammengehören, können sie in bis zu vier Gruppen gebündelt werden und von einem Client aus steuern. So ist es etwa möglich, alle 16 Aufzeichnungskanäle mit nur einem Mausklick gleichzeitig zu starten. Das macht den Workflow effizienter, da ein einzelner Operator mehrere Aufzeichnungen parallel steuern und überwachen kann.

Denis Hagemeier erläutert die unterschiedlichen Einsatzbereiche der Venice-Plattform.

Außerdem können Presets mit den für die Aufnahme notwendigen Daten gespeichert und pro Kanal oder Gruppe bereitgestellt werden. Zeitraubende, manuelle Konfigurationen können somit vermieden, Setup-Zeiten verkürzt werden. Zeitsparend wirkt sich auch die Möglichkeit zur automatischen Datei- und Ordnerbenennung aus: Die Applikation kann automatisiert die jeweiligen Filenamen und Ordnerstrukturen anhand von Wildcards vergeben. Der Anwender legt dafür lediglich die gewünschten Parameter fest, wie Datum, Kanalname, Kanalnummer oder Recording Name. Diese werden dann automatisch mit den entsprechenden Werten gefüllt.

Die neue Client-Server-Architektur von Venice Control bietet zudem laut Hersteller volle Redundanz für einen sicheren und unterbrechungsfreien Betrieb.