Panasonic meldet SDX900-Einsatz bei »Die fetten Jahre«
Der deutsche Beitrag für das Filmfestival in Cannes, »Die fetten Jahre sind vorbei«, wurde mit zwei DVCPRO50-Camcordern des Typs AJ-SDX900 gedreht.
Regisseur Hans Weingartner setzte bei seiner Produktion »Die fetten Jahre sind vorbei« zwei Panasonic-SDX900-Camcorder ein.Mit dem Spielfilm »Die fetten Jahre sind vorbei« war erstmals seit elf Jahren wieder ein deutscher Beitrag beim Filmfestival in Cannes mit dabei. Schon der erste Spielfilm des Regisseur Hans Weingartner, »Das weiße Rauschen«, war für den Deutschen Filmpreis nominiert worden. Die Teilnahme in Cannes ist ein weiterer Erfolg für den Österreicher, auch wenn der Film keine der begehrten Auszeichnungen erringen konnte.
Gedreht wurde Weingartners jüngster Spielfilm mit zwei Panasonic-Camcordern des Typs AJ-SDX900 (siehe auch Praxistest in der Info-Zone) in DVCPRO50. Die Kameras stimmte der Panasonic-Vertriebspartner Viteg in Neu Anspach aufeinander ab.
Insgesamt stand für die Produktion nur ein kleines Budget zur Verfügung, was die Entscheidung vereinfachte, auf aufwändige Lichtgestaltung und teure Kulissen zu verzichten. Stattdessen drehte das Team mit vorhandenem Licht und an Original-Schauplätzen in Berlin und den österreichischen Alpen.
Schon bei seinem ersten Film hatte Weingartner digital auf Video gedreht und die mit dieser von vielen Filmleuten ungeliebten Technik verbundenen Vorzüge schätzen gelernt. »Für uns war wichtig, wieder mit der Handkamera zu drehen. Sie ermöglichte, dass wir uns frei im Raum bewegen konnten – und die Schauspieler auch.«
Panasonic erläutert, dass sich der kompakte Camcorder in den vergangenen Monaten aufgrund seiner Flexibilität zu einem äußert beliebten Modell entwickelt habe. Mit 16:9-Bildformat, 25P-Modus und Cine-Gamma-Funktion biete die Kamera einen Filmlook, den nur das geschulte Auge von einer klassischen Filmbelichtung unterscheiden könne.
Kameramann Matthias Schellenberg bestätigt diese Einschätzung: »Mit der 25P-Aufnahme ist der AJ-SDX900 in seiner Klasse konkurrenzlos. Die Kraft der Bilder hat mich überrascht und braucht den direkten Vergleich zum 16-mm-Film nicht zu scheuen.«
Für den internationalen Vertrieb wird der Spielfilm auf 35-mm-Film ausbelichtet. Der Kinostart ist noch nicht bekannt.
