Investition: 22.03.2011

Phoenix investiert in bandlose Produktionsplattform

Der WDR beauftragte Wellen+Nöthen damit, für den Sender Phoenix eine bandlose Produktionsplattform zu installieren. Wellen+Nöthen war als Generalunternehmer für Konzeption, Planung und Installation aller Systemkomponenten verantwortlich.

Wellen+Nöthen entwickelte für Phoenix ein Bandlos-Konzept, das auf sQ Servern von Quantel, einem Neptune Automationssystem von Pebble Beach, einer Quantum-Archivlösung sowie weiteren Systemkomponenten aufsetzt.

Mit Hilfe des Quantel sQ-Servers sollen die Phoenix-Mitarbeiter künftig sehr schnell auf aktuelle Ereignisse reagieren können. So erlaube die Technologie der sQ-800-Server jederzeit eine sofortige Umstellung des Programms. Die Server verfügen über insgesamt 32 SDI-I/O Ports und eine Speicherkapazität von 650 Stunden. Zusätzlich integrierte das Kölner Systemhaus ein redundantes Quantel ISA-Core-System sowie den ISA-Browse-Manager.

Die Regie stattete Wellen+Nöthen mit den neuen Software-Clients  sQ-Record und sQ-Play aus: sie ermöglichen die direkte Aufnahme von SDI-Signalen sowie den Playout des Sendematerials. Vier Schnittplätze des Typs sQ-Edit Plus HD sind ebenso Teil der Installation, wie HD-Erweiterungen an alten SD-Systemen. Die Redakteure arbeiten künftig mit 20 neuen Desktop Clients des Typs sQ-View, die zum Sichten und Vorberieten genutzt werden.

Außerdem Bestandteil des neuen Systems: eine Pebble Beach Neptune Automation mit insgesamt 96 RS-422-Ports, 32 GPI-In- und 64 Out-Kontakten sowie 32 VDCP-Server-Schnittstellen. Redundante DeviceController und Housekeeper sollen für die erforderliche Ausfallsicherheit im 24-Stunden-Betrieb sorgen.

In Verbindung mit zwei Anchor Media Managern (AMM) von Pebble Beach gewährleistet die Automation laut Wellen+Nöthen die volle Kontrolle über das Management und den Workflow von Content und sichert zusätzlich den Datentransfer zwischen den sQ-Servern und einer Quantum-Archivlösung des Typs i500. Diese Library verfügt über 220 Slots und vier LTO-4 Drives mit insgesamt 1,8 Petabyte Speicherkapazität. Außerdem installierte das Unternehmen insgesamt neun Automation-Clients, mit deren Hilfe die Regie-Mitarbeiter funktions- und  arbeitsplatzübergreifend das Produktionssystem steuern und überwachen können.

Darüber hinaus ersetzte Wellen+Nöthen die vorhandene Ingest-Kreuzschiene durch einen Harris-Router des Typs Platinum, der auf insgesamt 128×128 I/Os ausgebaut werden kann. »Besonders wichtig war uns bei der Umstellung der Produktionsumgebung, dass wir auf das file-basierte Material sowohl in Hi-Res als auch in Low-Res zurückgreifen können. Dies ermöglicht nun nicht nur den Cuttern, sondern auch den Redakteuren einen schnellen Low-Res-Direktzugriff auf das Rohmaterial zur Vorselektion und redaktionellen  Bearbeitung. Dadurch, dass nun alle Mitarbeiter auf einer einzigen Plattform arbeiten können, beschleunigen sich unsere Workflows entscheidend«, so Max Kiefer, Leiter Technik bei Phoenix.

Als Generalunternehmer übernimmt Wellen+Nöthen für Phoenix auch den nachgeschalteten Service und Support des Systems für die kommenden Jahre.

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