Apple stellt Final Cut Pro 3 vor
Apples Editing-Software Final Cut Pro bietet in der Version 3 eine ganze Reihe von Echtzeiteffekten ohne zusätzliche Hardware. Außerdem neu: Offline RT und neue Werkzeuge zur Farbkorrektur.
Die neue Version von Final Cut Pro nutzt den Velocity Engine des PowerPC-G4-Prozessors, so dass man keine zusätzliche PCI-Hardware mehr benötigt, um Blenden, Effekte oder auch
Ebenfalls neu ist das Offline-RT-Format. Dieses von Apple entwickelte Format komprimiert das über FireWire eingespielte DV-Material ungefähr um den Faktor fünf, so dass für 40 Minuten timecode-akkurates Video nur noch knapp 1 GB Speicherplatz benötigt wird. Apple bezeichnet Offline RT als erstes natives Offline-Format für DV. Auch Standard- oder HD-Material kann laut Hersteller in Offline RT gewandelt werden.
Neu ist auch ein Voice-Over-Werkzeug, das es erlaubt, Audio direkt in die Timeline aufzuzeichnen, auch über das eingebaute Mikrofon. Im Audiobereich wurde außerdem die Möglichkeit ergänzt, OMF-Files zu exportieren.
Verschiedene Farbkorrektur-Werkzeuge, darunter die Möglichkeit zur Primär- und Sekundär-Farbkorrketur, Waveform- und Vektorskop-Darstellung erweitern die Möglichkeiten von Final Cut Pro.
Weitere neue Features: die Möglichkeit, Projekte in relgelmäßigen Abständen automatisch speichern zu lassen, inklusive Rückkehrmöglichkeit zu früheren Versionen; 3-Punkt-Editing; JKL-Tastatur-Navigation; die Unterstützung von Adobe AfterEffects Plug-Ins; QuickView, ein Vorschaumodus für komplexe Effekte; Plug-Ins von Boris und CMG, um 2D- und 3D-Titel oder -Übergänge zu erzeugen; PeakDV, ein Ton-Editing-Werkzeug von Bias, das es erlaubt, die Tonspur zu komprimieren oder zu expandieren, um sie perfekt ans Bild anzupassen.
Final Cut Pro 3 erfordert Mac OS X v10.1.1 oder Mac OS 9.2.2 (beide Versionen sind im Paket enthalten), einen Macintosh Computer mindestens mit einem 300-MHz-PowerPC-G3- oder -G4-Prozessor, eingebautes FireWire, 256 MB RAM (384 MB für G4 Echtzeiteffekte) und 40 MB verfügbaren Festplatten-Speicherplatz für die Installation. Um die G4-Echtzeit-Effekte nutzen zu können benötigt man mindestens einen 500-MHz -Single- oder -Dual-Prozessor Power Mac G4 oder ein PowerBook G4 mit 667 MHz. SD- and HD-Editing erfordert einen Power Mac G4 und eine zusätzliche Capture-Card eines Drittanbieters.
Final Cut Pro ist ab Anfang 2002 im Apple-Fachhandel und im Apple-Store für rund 1.332 Euro (inklusive MWSt.) erhältlich. Das Upgrade kostst 405 Euro (inklusive MwSt.).