Postproduction: 26.06.2002

Discreet stellt 3D-Web-Software Plasma vor

Im Rahmen der Messe Digital Behaviour in Köln stellte Discreet mit Plasma eine neue 3D-Animations-Software vor, die man ganz treffend als »3ds max fürs Web« umschreiben kann, auch wenn der Hersteller darauf pocht, dass Plasma keine Light-Version von 3ds max darstelle.

Bei der Entwicklung von Plasma arbeitete Discreet eng mit dem Flash-Erfinder Macromedia zusammen. Die neue 3D-Software nutzt den gleichen Software-Kern wie 3ds max, ist aber für die Ausgabe von Animationen in den Web-Formaten Flash und Shockwave optimiert. Plasma kann also keine Hi-Res-Animationen ausgeben, wie sie im Broadcast-, Games- und Filmmarkt benötigt werden, es gibt keinen Video-Output. Der Funktionsumfang ist gegenüber 3ds max reduziert, die Benutzeroberfläche verändert, sie ähnelt eher solchen Applikationen wie Photoshop und sieht weniger wie übliche 3D-Softwares aus. Der Preis für die Software soll bei rund 850 Euro liegen.

Wer seine mit 3ds max erstellten Animationen fürs Web aufbereiten möchte, dem bieten sich zwei Wege: entweder er nutzt die Plasma-Plug-Ins und kann damit direkt aus 3ds max Flash- und Shockwave-Dateien ausgeben, oder er nutzt Plasma als separate Software und öffnet damit seine vorhandenen Animationen.

Der File-Transfer zwischen Plasma und 3ds max ist nur als Einbahnstraße vom teureren 3ds max zum billigeren Plasma möglich. Plasma arbeitet mit einem eigenen File-Format (.p3d) und kann Animationen als Flash- und Shockwave-Dateien ausgeben. Max- und 3ds-Files lassen sich mit Plasma öffnen und in den genannten Formaten speichern. Plasma kann also keine Max- und 3ds-Files speichern. 3ds max wiederum kann, auch wenn Plasma-Plug-Ins installiert sind, keine p3d-Dateien öffnen.

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