3D-Software, Compositing, VFX: 16.12.2005

Autodesk zeigt Toxik auf Linux

Die »Linuxierung« der Autodesk-Produktpalette geht weiter: Nun zeigte der Software-Hersteller erstmals auch von seinem jüngstem Produkt Toxik eine Linux-Version.

Die Software Toxik sieht der Hersteller Autodesk primär als VFX-System für vernetzt arbeitende Postproduction-Teams. Bislang war die Software, die nicht einzeln, sondern nur in ganzen Lizenzpaketen angeboten wird, ausschließlich in einer Windows-Version verfügbar. Nun zeigte Autodesk auch eine Toxik-Version für Linux-Betriebsysteme. Darin sieht der Hersteller zunächst den Vorteil, dass Filmstudios und Post-Production-Studios umfassendere Auswahlmöglichkeiten für die Back-End-Infrastruktur und zur Verwaltung ihrer Pipelines für digitale Filme haben.

»Die Zahl von Digital Artists, die gemeinsam an einem Film arbeiten, kann von weniger als zehn bis über 100 reichen. Autodesk Toxik vereinfacht die Zusammenarbeit innerhalb dieser Arbeitsgruppen«, so Bill Roberts, Director of Product Management bei der Media & Entertainment Division von Autodesk. »Linux ist heute als Betriebssystem für Spielfilm-Pipelines weit verbreitet. Es vereinfacht die Verwaltung großer computerbasierter Arbeitsgruppen und erfüllt die Speicher- und Netzwerkanforderungen für die Arbeit mit umfangreichem hochaufgelöstem Bildmaterial.«

Tatssächlich findet Linux bei Filmstudios und Post-Production-Studios in Australien, Europa und Nordamerika zunehmend Anklang. Die Omnilab Group, die größte Postproduction-Firma Australiens, hat einen Beta-Test von Toxik für Linux in einem ihrer Studios durchgeführt, der Facility The Lab Sydney. Ian Johnson, General Manager dieses Post-Hauses: »Ich sehe, dass sich Toxik zu einer treibenden Kraft der Filmbranche entwickelt; die Linux-basierte Version unterstreicht dies, da sie eine robuste, offene Architektur bietet, die unsere zukünftigen Optionen erweitert. Wir sind gerade dabei, unsere Render-Farm auf Linux umzulagern. Daher würde die Software Toxik für Linux sehr gut passen. Die Software ist darauf ausgelegt, auf die Komplexität von Filmdateiformaten einzugehen, und das kollaborative Workflow-Design ist revolutionär.«

Toxik für Linux soll laut Autodesk noch in diesem Winter erhältlich sein.