Messe: 21.04.2005

NAB2005: DVC zeigt ClipRecorder in den Varianten Xtreme und HD Lust

DVC präsentiert ClipRecorder Xtreme, einen Mehrkanal-Server, der unkomprimiertes SD- und HD-Material speichern und wiedergeben kann; ebenfalls zu sehen: ClipRecorder HD Lust.

DVC stellt zur NAB2005 den ClipRecorder Xtreme und den ClipRecorder HD Lust vor.

ClipRecorder Xtreme
Der Mehrkanal-Server ist mit Aja Xena2-I/O Boards ausgerüstet, den Nachfolgern der weit verbreiteten Kona2-Boards. Die leistungsfähigeren neuen Karten erlauben Multi-Standard-Betrieb.

Grundsätzlich bietet ClipRecorder Xtreme Ein- und Ausgänge für Dual Link HD, SD und HD. Die Signale lassen sich in 8 oder 10 Bit mit 4:2:2 oder 4:4:4 aufzeichnen.
Weiter bietet der Server auch einen analogen Komponenten-Ausgang mit 12-Bit-D/A-Wandlung. Up- und Down-Konvertierung von SD zu HD ermöglichen die Xena2-I/Os ebenfalls und es ist sogar möglich, ClipRecorder Xtreme mit mehreren Xena-Boards zu bestücken. Dann wird echter Multinorm-Mehrkanal-Betrieb möglich.

Weitere Eckdaten von ClipRecorder Xtreme: Der Server ist mit Dual Xeon-CPUs ausgerüstet (3,2 bis 3,6 GHz), lässt sich mit bis zu 16 GB RAM ausstatten und bietet PCI-Express-Grafik.

Beim Disk-Array setzt DVC auf SCSI-Technologie und betont, dass sich damit ein extrem zuverlässiger Betrieb garantieren lasse. ClipRecorder Xtreme lässt sich mit bis zu sechs Terabyte Speicher ausrüsten, auch SAN-Anbindungen sind mit Hilfe eines Quad-Fibre-Controllers möglich.

Im Lieferumfang enthalten sind außerdem der Drastic MediaReactor File Converter, Transcoder und Encoder und die FrameCycler-Player-Software von Iridas.

Ganz generell eignet ClipRecorder Xtreme aus Sicht des Anbieters DVC für viele Einsatzgebiete und erlaubt es etwa, noch während gescannt wird, das Material, das schon digitalisiert wurde zu bearbeiten, etwa mit einem Grading-System wie DaVinci oder Pogle. Dieser Filmstrip-Mode, der den Zugriff auf offene Files erlaubt, ist eine neue Funktion. Auch als leistungsfähige Ingest-Station für SAN-Systeme oder als Zuspieler im Postproduction-Bereich eignet sich ClipRecorder Xtreme. Dabei sind die Software-Tools nützlich, mit denen DVC den Server ausstattet: So gibt es etwa einen Software-Player von Drastic für alle Formate, die ClipRecorder beherrscht, und ein neues Web-Interface für die Fernsteuerung per TCP/IP.

ClipRecorder HD Lust
ClipRecorder HD Lust ist statt mit Aja- mit Bluefish-Boards ausgerüstet. Mit dieser Hardware ist das System als Ingest-Station und Storage für Avid Nitris geeignet – und schlägt gewissermaßen die Brücke zwischen Sonys HDCAM-Recorder SRW5000 und Avids Finishing-System Nitris HD. ClipRecorder HD Lust lässt sich mit bis zu 3TB Speicher bestücken.
Das neue Board Catalyst, das Bluefish während der NAB ankündigte und das 2K-fähig ist und HSDL bietet, soll ab Verfügbarkeit statt HD Lust in den ClipRecorder eingebaut werden. Bei Kunden, die sich jetzt für ClipRecorder HD Lust entscheiden, wird ohne Aufpreis das neue Bluefish-Board Catalyst eingebaut, sobald es verfügbar ist.

Eine weitere Neuheit bei DVC: DrasticPreview, ein MediaPlayer, der die meisten Mediafiles (auch HD) wiedergeben kann, ist ab sofort verfügbar. Die Software wird mit Drastic-Discrecordern ausgeliefert, ist aber auch als Software-Only-Produkt verfügbar.

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