Messe: 14.09.2010

IBC2010: Neue Speicherkartenleser von Sonnet

Mit dem Qio E3 stellt Sonnet Technologies ein Lesegerät für SxS-Karten vor. Der ebenfalls ausgestellte Qio MR ist ein windows-kompatibles Lesegerät und unterstützt die gängigen Video-Speicherkarten. Zudem präsentiert der Hersteller mit dem Fusion RX1600 Vfibre die Weiterentwicklung seines Videoservers.

Qio E3

Qio E3 verfügt über drei Einschübe für SxS-Karten, wie sie von den Sony XDCAM EX-Camcordern zur Aufzeichnung verwendet werden. Der Anwender kann alle drei Slots zeitgleich bestücken und die Kartendaten parallel auslesen. Die Anbindung an Mac oder PC erfolgt bei einem Laptop per Expresscard/34-Verbindung. Soll Qio E3 an einem Desktop-Rechner eingesetzt werden, liefert Sonnet eine PCIe-Karte zur Verbindung von Computer und Lesegerät. Bei der synchronen Datenübertragung von drei SxS-Karten liegt die gemeinsam nutzbare Bandbreite bei maximal 200 MB/s. Die Kartenslots sind zudem kompatibel mit Expresscard/34-Adaptern, wodurch sich auch WiFi-, Firewire-, USB- oder Gigabit Ethernet-Geräte über den Qio E3 nutzen lassen. Auch bei Verwendung eines Expresscard/34-Adapters in einem der Slots können an den anderen, noch freien Einschüben die Daten der SxS-Karten übertragen werden. Das SxS-Kartenlesegerät Qio E3 ist kompatibel mit Mac OS X ab Version 10.4, Windows 7, Vista und Server 2008. Laut Sonnet ist das Gerät inklusive PCIe- oder Expresscard/34-Karte zu einem Brutto-Listenpreis von 569 Euro ab November 2010 verfügbar.

Qio MR

Die Geräte der Qio-Serie waren bisher nur für Mac-Anwender nutzbar. Der Qio MR bietet nun auch Unterstützung für Windows 7 sowie Vista und Server 2008. Bei den technischen Daten orientiert sich der Qio MR jedoch am bereits seit längerem für die Mac-Plattform verfügbaren Qio-Modell. So besitzt auch Qio MR je zwei Slots für Speicherkarten vom Typ Sony SxS, Panasonic P2 und Compact Flash. Über einen im Lieferumfang enthaltenen Adapter können auch SDXC-Karten verwendet werden. Es besteht die Möglichkeit, alle Kartenslots parallel auszulesen. Ein integrierter Controller mit vier eSata-Anschlüssen ermöglicht die Anbindung von bis zu 20 Sata-Laufwerken. Da Qio MR für die stationäre Verwendung im Studio entwickelt wurde, lässt sich das Gerät im 5,25-Zoll-Schacht eines Desktop-Rechners verbauen und stellt über eine PCIe-Karte die Verbindung zum Computer her.

Fusion RX 1600 Vfibre

Der Fusion RX 1600 Vfibre ist ein Videoserver, der Workflows bis zu 4K unterstützt und dazu sowohl Fibrechannel- als auch Gigabit-Ethernet-Anschlüsse bietet. Gegenüber dem Vorgängermodell soll die Videobandbreite um bis zu 65% gesteigert worden sein, so Sonnet. Die zusammengefasste Übertragungskapazität für 12 Fibrechannel-Nutzer liegt bei 1600 MB/s, über Gigabit-Ethernet ist eine Gesamtbandbreite von 600 MB/s möglich. Das System verfügt je nach Konfiguration über eine Speicherkapazität von 16 oder 32 TB. In der Basisversion besitzt der Fusion-Server 4 Fibrechannel-Anschlüsse.

Der in einer SAN-Umgebung einsetzbare Fusion RX 1600 Vfibre integriert das so genannte MetaSAN, eine für SAN-Umgebungen entwickelte File-Sharing- und Speicher-Management-Anwendung von Tiger Technologies. Dadurch können Anwender mit verschiedenen Betriebssystemen mit dem Videoserver verbunden sein und auf einen gemeinsamen Datenpool zugreifen.

Der Sonnet Videoserver ist mit Mac OS X und Mac OS X Server ab Version 10.5 kompatibel. Außerdem arbeitet das System mit Windows 7, Vista, XP Professional, Server 2008, Server 2003 sowie Linux zusammen. Fusion RX 1600 Vfibre lässt sich in Final Cut- und Premiere Pro-Workflows integrieren. Sonnet Fusion RX 1600 Vfibre soll im 4. Quartal 2010 verfügbar sein.

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