Messe: 20.09.2012

IBC2012: DVS zeigt Speicherlösungen

Spycerbox ist mit höherer Kapazität verfügbar, Clipster bietet neue Funktionen für DCP und der Broadcast-Server Venice bietet viele neue, zusätzliche Features, darunter eine Multiviewer-Möglichkeit.

Spycerbox

Rohde & Schwarz DVS zeigte bei der IBC Erweiterungen seiner Speicherlösungen: Der zentrale Speicher SpycerBox – erhältlich in den Versionen SpycerBox Flex und SpycerBox Ultra – ist aus Herstellersicht aufgrund seiner Leistungsfähigkeit besonders gut geeignet für den Einsatz in Umgebungen, die hohe Leistungsfähigkeit und Datensicht erfordern. 

Zur IBC 2012 erhöhte die SpycerBox Ultra ihre Speicherkapazität auf 96 TB. Die SpycerBox-Familie kann sowohl als NAS– wie auch als SAN-Konfiguration oder als Kombination aus beiden Varianten in bestehende Speicherarchitekturen integriert werden. 

Die Integration von LTO-Laufwerken in Kombination mit der Content-Control-Software Spycer unterstützt den Anwender dabei, seine Daten im gesamten Netzwerk komfortabel abzulegen und zu verwalten. Durch Metadaten-Suche und Offline-Proxy-Preview ist ein schnelles Auffinden der Daten möglich. 

Clipster

DVS stellt für die vielseitige DI-Workstation Clipster in Version 5 etliche neue DCP-Funktionen vor: so gibt es jetzt DCP-Testfunktionen, die es erlauben, Digital Cinema Packages umfangreich zu testen und in Bezug auf ihre Kompatibilität zu prüfen. Außerdem unterstützt Clipster Mezzanine-Formate wie IMF (Interoperable Master Format) und folgt den aktuellen Entwicklungen in diesem Bereich. Weiter unterstützt Clipster die Raw-Daten gängiger Kameras sowie deren Bearbeitung. Dabei ist die Wiedergabe bis zu 4K mit 60 fps und 3D bis zu 48 fps möglich. 

In stereoskopischen Workflows bietet Clipster automatische Analyse, Korrektur und Qualitätskontrolle. Vor allem das neue Stereo-3D Korrektur-Tool ist für die Voreinstellungen von 3D-DCPs und -Deliverables interessant. Clipster führt Qualitätskontrollen anhand des 3D-Tiefen-Histogramms durch.

Venice

Rohde & Schwarz DVS präsentierte die aktuelle Version von Venice. Dahinter verbirgt sich ein klassischer Videoserver für HD-SDI Ingest und Studio-Playout, der aber auch eine Vielfalt intelligenter Features bietet, etwa für filebasiertes Broadcasting, Transcoding, Transwrapping und Media-Transfer. Anwender aus dem Bereich Studio-Broadcast können mit Venice demnach mit Venice sehr gut in eine file-basierte Welt migrieren.

Für den schnellen Nachrichten-Produktionsbetrieb bietet Venice das »Edit-while-Ingest«-Feature. Im Zusammenspiel mit Avid Isis und Avid Interplay lässt sich somit der Workflow effizienter gestalten, Content kann schneller erstellt werden. Venice erlaubt nicht nur Live-Video-Ingest über HD-SDI, sondern ermöglicht es auch, File Ingest von Professional Discs oder P2-Speichermedien direkt auf Avid Isis zu transferieren.

Ebenfalls neu in Venice integriert ist der offene, über Web-Service gesteuerte Kommunikationsstandard FIMS (Framework for Interoperable Media Services), der von der AMWA (Advanced Media Workflow Association) in den USA und der EBU (European Broadcast Union) in Europa verabschiedet wurde. Die Einbindung von FIMS im DVS Media Production Hub steuert Aufnahme, Transforming und Transfer von Video Files und versorgt Studio-Workflows mit noch mehr Effizienz durch einen erhöhten Automatisierungsgrad wie beispielweise durch zeitgesteuerte Aufnahme.

Die neu entwickelte Venice View-Software nutzt die bereits erfolgreich in Venice eingeführte IP-Technologie und bietet dem Anwender eine Multiviewer-Funktionalität ohne zusätzlichen HD-SDI-Verkabelungsaufwand. Mit Venice View ist ein umfassender Überblick über alle Ingest-, Playout- und Transcoding-Kanäle möglich. Sämtliche Video-Overlays, Timecode-Informationen und Audio-Peakmeters jedes einzelnen Venice-Kanals können gleichzeitig überprüft werden.

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