Investition: 21.03.2002

NDR: Phase 1 des MPEG-2-Umstiegs in Kürze abgeschlossen

Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) gehört zu den ARD-Anstalten in Deutschland, die sich für das IMX-Format von Sony entschieden haben. Nun steht die erste Phase der Umrüstung kurz vor dem Abschluss und es gibt erste Erfahrungen.

Der NDR hat sich Anfang 2001 für MPEG-2 und das Videoformat IMX von Sony entschieden (siehe auch Artikel in der Info-Zone: »Warum fünf ARD-Sender auf IMX setzen«). Seit Dezember 2001 hat der Sender nun 79 IMX-Camcorder vom Typ MSW-900 in Betrieb genommen. Damit wurde der Akquisitionsbereich komplett auf das IMX-Format umgestellt.

Der Umstieg lief laut NDR problemlos und stieß auf positive Resonanz, die Peter Douven, der Kameramann und Leiter der NDR-internen IMX-Camcorder-Seminare, so zusammenfasst: »Die Geräte laufen absolut zuverlässig und stabil, sind ergonomisch durchdacht, haben einen geringeren Stromverbrauch und sind im Vergleich zu den früher genutzten Geräten deutlich leichter.« Weiterhin lobt Douven die hohe Lichtempfindlichkeit, die Loop-Recording-Funktion, die Möglichkeit zur Zeitraffer- und Einzelbildaufnahme sowie das Einschubfach für den Drahtlos-Ton-Empfänger. All diese Vorzüge sind eigentlich unabhängig vom Bandformat, sprechen aber dafür, dass Sony mit dem MSW-900 ein moderner Camcorder gelungen ist, der die Anwender überzeugt.

Die formatspezifischen Vorzüge, die der NDR beim Umstieg auf IMX sieht, kommen erst im weiteren Verlauf der Produktionskette zum Tragen. Dort werden 127 IMX-Recorder (MSW-M2000), 21 Studio-Player und 106 Office-Player (J3) eingesetzt. Ab Mitte 2002 sollen nach der Akquisition auch die Bearbeitung und der Sendebetrieb des NDR auf IMX umgestellt werden.